Die Eyeo GmbH bietet mittlerweile auch eine Browser-Erweiterung für Googles Chrome an, die Fake-News aussieben helfen soll.
Eyeo macht sich die Welt, wie’s gefällt
Verzeihen Sie mir die negative Grundhaltung gegenüber Eyeo. Ich äußerte schon vor Jahren Kritik, als eines der größten Blogs der deutschen Blogosphäre zum zweiten Mal verkauft wurde. Geldgeber für die Transaktion war Tim Schumacher, der auch zu Eyeo gehört und aber auch den Domain-Marktplatz Sedo mit gründete.
Das Unternehmen verdient mit einem Geschäftsmodell Geld, das mir persönlich nicht gefällt. Es hält für Etwas die Hand auf, für das es gar nichts kann. Vergleichbar ist das mit Nestlé, das Wasser teuer verkauft und aber kostenlos abpumpt. Tim Schumacher mag aber dieses Geschäftsmodell. So investierte er auch in Piwik PRO, das ab 549 pro Monat zu haben ist. Die Krux? Piwik ist Open-Source und gratis verfügbar. Den Mehrwert bei dem „Pro“-Produkt für mehrere hunderte Euro monatlich müsste Schumacher erst begründen.
Weder die Inhalte im Netz, noch die Werbung stammen von Eyeo. Trotzdem bittet es die Werbetreibenden zur Kasse. Wenn es Ihnen um Werbeblocker geht oder Trackingschutz, dann nutzen Sie moderne Browser und Alternativen zu AdBlock Plus. Es gibt genug, die in Geschwindigkeitstests sogar vor Eyeos Lösung liegen.
Blockchain entscheidet, was glaubwürdig ist
Doch zurück zu „Trusted News“. So lautet der Name der Browser-Erweiterung von Eyeo. Sie können diese im Chrome Web Store herunterladen.
Die Technologie hinter dem Add-on basiert auf dem MetaCert-Protokoll. Das macht sich die Blockchain-Technologie und Nutzereinschätzungen zunutze. Letztlich soll es Ihnen anzeigen, ob ein Inhalt seriös ist, oder eben nicht.
Momentan ist das Plug-in noch in der Betaphase. Wenn genügend Nutzer die Browser-Erweiterung einsetzen, würde es mich nicht wundern, wenn Eyeo dann wieder die Hand aufhielte. Das würde zum Geschäftsmodell anderer Projekte passen. Stellen Sie sich vor, jemand könnte Eyeo dafür bezahlen, damit er als „seriöse“ Nachrichtenquelle durch das Plug-in gekennzeichnet wird. Somit würde die Hoheit über Wahrheit und Dichtung privatisiert.
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Das mit Nestle stimmt mit dem Wasser teuer verkauft und es abpumpen tut in Afrikanischen Länder auch in mein Land wo ich wohne es ist wahr Nestle ist in Westafrika nicht willkommen er wird demnächst rausgeworfen aus dem Land
My best Regards.
Uwe Stanger