US-Nutzer klagen

Mit Absicht unbrauchbar gemacht? Sammelklage wegen FaceTime-Update

Apple sieht sich in den USA einer Sammelklage ausgesetzt. Mal wieder. Der iPhone-Hersteller muss sich dem Vorwurf erwehren, man habe den Video-Messenger FaceTime absichtlich unbrauchbar gemacht, um ein Update von iPhone-Nutzern auf iOS 7 zu erzwingen. Pikant ist, dass auch Zeugenaussagen aus einem Patentstreit Apples ins Feld geführt werden.

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Auf gute Nachrichten über die neuerlichen Rekord-Quartalszahlen folgen schlechte über eine neue Sammelklage, der sich der iPhone-Hersteller gegenüber sieht. In der Klageschrift wird behauptet, dass Apple mit Absicht den Video-Messenger FaceTime kaputt gemacht hat, und die Nutzer so zu einem Update auf iOS 7 gezwungen hat. Bei der Begründung wird es jedoch kontrovers.

Patentverletzung Schuld an FaceTime-Änderungen

Die Kläger führen unter anderem interne E-Mail-Kommunikation Apples ins Feld, genauso wie Zeugenaussagen aus einem Patentstreit Apples mit VirnetX. Diese sollen belegen, dass der Konzern absichtlich FaceTime unter iOS 6 kaputt gemacht hat und die Nutzer keine andere Wahl hatten, das Betriebssystem zu aktualisieren.

Tatsächlich musste Apple sich etwas überlegen, da FaceTime und die beim Messenger zum Teil verwendete Technologie für die Ende-zu-Ende-Kommunikation selbst Teil eines Gerichtsverfahrens wurden. Ein Geschworenen-Gericht sprach Apple 2012 schuldig, Patente von VirnetX zu verletzen. Man leitete die FaceTime-Kommunikation damals deshalb vermehrt über Cloud-Server von Akamai. Doch die Kosten dafür sollen Apple-Verantwortlichen Kopfschmerzen bereitet haben. Entsprechend entwickelte man ein Jahr später eine neue Ende-zu-Ende-Technologie, die nicht gegen Patente von VirnetX verstieß. Damit die Kommunikation funktionierte, musste jedoch ein entsprechendes, neues Zertifikat auf den Geräten der Nutzer vorhanden sein. Apple erneuerte das Zertifikat jedoch in iOS 6 nicht, sodass die User gezwungen waren, ihre iPhones auf iOS 7 zu aktualisieren.

Sammelklage gegen Apple in Kalifornien

Genau vor diesem Hintergrund wurde in dieser Woche nun eine Sammelklage vor einem Gericht in Kalifornien eingereicht, wie AppleInsider berichtet.

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>>Sammelklage ... Mal wieder<< Herr Trust! Klar, der allheilsbringende nicht auf Weihwasser angewiesene Gut-Mensch-Konzern wird an dieser Stelle schon wieder a priori die Absolution erteilt, und Tim Cook zusätzlich noch für sein Engagment für Meinungsfreiheit ausgezeichnet. Es sollte aber schon langsam auffallen, was da abläuft?!

Mit dem Update waren und sind ältere iPhones kaum noch sinnvoll benutzbar.

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