„New York City ist ein schiweriger Standort für einen Baum“, erklärt Levine sein Ansinnen. „Jedem Baum eine eindeutige E-Mail-Adresse zuzuteilen, macht es wirklich einfach, Probleme zu melden.“ Die auffälligen Schilder sollen der Planung nach an oder neben bis zu 200 der insgesamt über fünf Millionen New Yorker Bäume platziert werden. Ausgewählt für die „Tree-Mail“ würden die Kandidaten nach Alter, Höhe, Breite, historischer Bedeutung und Ungewöhnlichkeit.
Die Idee ist nicht neu. Die elektronische Korrespondenz mit Bäumen ist in Melbourne, Australien bereits seit 2013 möglich. Allerdings wird sie nicht nur zur Meldung gesundheitlicher Probleme der Pflanzen, sondern mit persönlichem Bezug genutzt. So bedanken sich manche für den Sauerstoff oder klagen über Prüfungsängste. Hin und wieder antworten die Angestellten der Stadt sogar im Namen der Bäume, erteilen Ratschläge und antworten auf botanische Fragen. Auch diese Art Interaktion ist von Levine für New York durchaus erwünscht.
Ahornblättrige Platanen und der Norwegische Ahorn sind die üblichsten der über 592.000 New Yorker Straßenbäume, deren monetärer Gewinn mit jährlich 122 Millionen US-Dollar beziffert wird. Denn tatsächlich errechnet die Stadtverwaltung für jeden in Straßenbäume investierten Dollar satte 5,60 US-Dollar Rendite. Vielleicht fragen ein paar Finanzberater der Wall Street einmal per E-Mail nach, wie die Bäume dieses Return on Investment bewerkstelligen.
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Ist doch super, wenn ich dann einen Ast auf den Kopf bekomme, beschwere ich mich bei dem Baum und er entschuldigt sich. Vielleicht wäre ja da auch die Bluetooth Beacon eine Idee, dann bräuchte ich mich beim Baum nicht beschweren sondern er schickt mir direkt wenn ein Gewichtsverlust des Baumes merkt wird zur Sicherheit der Bluetooth eine Entschuldigung ;-)