Vor dem Überschreiten von Ländergrenzen ist es manchmal ganz sinnvoll, sich zu überlegen, welche Daten man in das fremde Land mitnehmen will. Beim Durchsuchen von Hardware könnten den Grenzbeamten sonst wohlmöglich Daten in die Hände fallen, die nicht verloren gehen dürfen - zum Beispiel wichtige Kennwörter. Da wäre es doch besser, wenn diese überhaupt nicht auf den elektronischen Geräten zu finden sind - auch nicht auf einem Passwortspeicher wie Lastpass oder 1Password.
Agile Bits hat sich für seinen Passwortmanager 1Password nun etwas einfallen lassen. Der Nutzer kann selbst bestimmen, welche Kennwörter im Reisemodus in der App gespeichert und damit auch erreichbar sind.
Richtig eingestellt, beinhaltet der Passwortmanager 1Password dann nur noch diejenigen Kennwörter, Schlüssel und andere Informationen, die unschädlich sind. Gerade bei Einreisen in Länder, die elektronische Geräte durchsuchen und wohlmöglich auch die Musterpasswörter für solche Passwortspeicher verlangen, ist das nützlich.
Der Travel-Mode sorgt dafür, dass die gespeicherten Informationen auf den mitgeführten Geräten gelöscht werden. Damit sie nicht ganz verloren gehen, bleiben sie in der Cloud des Anbieters gespeichert. Natürlich wird in 1Password nicht angezeigt, dass sich das Gerät im Reise-Modus befindet. Für den Kontrolleur sieht es vielmehr so aus, als seien eben keine Daten gespeichert. Das klappt sowohl auf Seiten der iOS- und Android-App als auch auf den Desktop-Versionen.
Der Reisemodus wird über das Webinterface von 1Password aktiviert und auch wieder ausgeschaltet. Wer sich danach auf einem mobilen Gerät einloggt, sieht keine Zugangskennungen mehr.
Besonders komfortabel wurde der neue Travelmode für alle Nutzer, die ein Gruppen-Abo bei 1Password haben - also gemeinhin Unternehmenskunden. Deren Administratoren können bestimmen, welche Informationen die Nutzer auf Reisen überhaupt mitnehmen können und welche nicht. Der Reisemodus kann über das Interface für jeden einzelnen Nutzer gesteuert werden.
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Genau. Totale Kontrollwut, NSA-Skandal, Folterungen, illegale Kill-Actions, 26.000 Bomben werfen und mehr Zivilisten als Terroristen töten... Oh, sorry, das war Obama.
Vielleicht ein wenig mehr Vorsicht mit "Trump-Land".