Die Berichte über Unfälle beim Anfertigen von Selfies haben in der jüngeren Zeit zugenommen. Leute stürzen von Bergen, werden von öffentlichen Verkehrsmitteln mitgeschleift und nehmen bei ihrem Versuch dieses eine besondere Foto zu schießen mal mehr, mal weniger Schaden.
Beim Selfie ertrunken
Im aktuellen Fall, über den chinesische Medien berichten, soll im Zoo von Weihai im Nordosten Chinas ein Besucher beim Versuch ertrunken sein, ein Selfie mit einem Walross anzufertigen. Dass allerdings am Ende zwei Personen zu Tode kamen liegt daran, dass der Zoowärter, der seit 10 Jahren mit dem Tier zusammengearbeitet hat, versuchte, den Besucher vor dem Ertrinken zu retten. Dabei soll er selbst ertrunken sein.
Die Familie des toten Besuchers soll den Medienberichten zufolge vom Zoo eine Entschädigung in Höhe von 900.000 Yuan (rund 123.000 Euro) erhalten haben. Nicht zuletzt deshalb, weil der Zoo selbst den Besuchern das Fotografieren mit dem Walross erlaubt, wie viele Fotos auf Weibo und anderen Netzwerken zeigen.
Schon der Selfiestick sorgt bei manchen für Diskussionen, selbst wenn man durchaus gute Gründe finden kann, warum er durchaus sinnvoll ist. Doch bei der Jagd nach dem kuriosesten Foto muss jeder das Risiko selbst einschätzen. In diesem Fall hat der Smartphone-Nutzer das Selife-Risiko unterschätzt.
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