Mit diesen Programmen können Sie Ihre Fotos verbessern

Photomatix

Photomatix ist so etwas wie das Photoshop der HDR-Programme. Es erzeugt mit leistungsfähigen Algorithmen auch auf weniger performanter Hardware schnell ansprechende Ergebnisse. In der aktuellen Version 3.1 werden nun auch Verdrehungen herausgerechnet, die bei freihand aufgenommenen Bilderserien entstehen. Viele HDR-Bilder zeichnen sich durch unschöne Halos an Hell-Dunkel-Kanten auf, die Photomatix jedoch weitgehend unterdrücken kann. Da das am weitesten verbreitete Bildformat – JPEG – lediglich 256 Helligkeitsabstufungen darstellen kann, muss man den Kontrastumfang eines HDR-Bildes zur Weitergabe oder für den Ausdruck stark reduzieren. Da auch ein guter Computermonitor bei Weitem nicht den vollen Farb- und Helligkeitsumfang eines HDR-Bildes wiedergeben kann, ist dies weniger dramatisch, als es zunächst den Anschein haben mag.

Wichtig ist, den Dynamikumfang so zusammenzustauchen, dass der HDR-Effekt auch im JPEG erhalten bleibt. Die dazu nötige Technik nennt sich„Tonemapping“, zu deren Beeinflussung Photomatix umfangreiche Funktionen anbietet. Wer am Ende eines Shootings ganze Serien an HDR-Einzelbildern mit nach Hause bringt, wird sich über die Stapelverarbeitung freuen. Auch Panorama-HDRs kann das Programm erstellen, auf Wunsch sogar aus RAW-Dateien.

Jasper’s DRIMaker

Prinzipiell könnte man unterschiedlich belichtete Einzelaufnahmen als Ebenen in ein EBV-Programm laden und diese dann manuell miteinander verschmelzen. Das ist aber eine recht aufwändige und selten besonders erfolgreiche Vorgehensweise. Nichtsdestotrotz ist diese Technik (auch bekannt als „Exposure Blending“) eine Möglichkeit, Fotos mit erweitertem Dynamikumfang zu generieren. Das Programm von Jasper Grahl, kann JPEG und TIFF-Bilder bis 16 Bit im- und exportieren. Aus idealerweise fünf oder mehr unterschiedlich belichteten Einzelbildern wird dann mithilfe der drei Regler ein HDR-Bild erzeugt.

Hilfreich ist auch die Funktion zum automatischen Ausrichten des Bilderstapels. Da es sich bei dieser Software um sogenannte Donationware handelt, können Sie dem Entwickler bei Gefallen mit Spenden in Form von haltbaren Lebensmitteln oder harten Euros unter die Arme greifen. Panoramafotografie und ­Gigapixelbilder Das passgenaue Aneinanderreihen mehrerer Einzelbilder zu einem hochauflösenden Gesamtbild nennt man „Stitching.“ Mit Hilfe von Roboterstativen lassen sich so Fotos mit Auflösungen bis zu mehreren Gigapixeln erzeugen. Mit etwas weniger Aufwand, aber umsichtiger Vorarbeit mit Stativ und Panoramawinkel, erstellen Amateurfotografen Panoramafotos – einen ausführlichen Artikel finden Sie dazu auch in dem Magazin DigitalPhoto 3.2009 –, die dann am Mac oder PC mit Programmen wie Photoshop oder PTGui zusammen gesetzt werden.

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