Mit diesen Programmen können Sie Ihre Fotos verbessern

ChocoFlop

ChocoFlop ist der Geheimtip dieser Softwareübersicht. Als Donationware in derEntwicklung, ist es zunächst noch kostenlos. Wie bei Pixelmator handelt es sich um ein natives Mac-Programm, das ebenfalls auf Core-Image und den Grafikprozessor zurückgreift, um den Hauptprozessor zu entlasten. Dank der freien RAW-Engine dcraw liest das Programm viele RAW-Dateien, kennt oft aber neuere Spiegelreflexkameras nicht. Auch Photoshop-Dateien werden gelesen, wobei ChocoFlop noch nicht mit darin enthaltenen Ebenen umgehen kann. Mit Ebenen und Ebenenmasken weiß das Programm jedoch ebenso umzugehen, wie mit verschiedenen Füllmethoden. Auch HDR-Bilder können mit ChocoFlop erstellt werden. Im Gegensatz zu Pixelmator und Photoline ist ChocoFlop leider nicht auf deutsch lokalisiert. Umfangreiche Tipps und Hintergrundwissen werden im englischsprachigen ChocoFlop-Wiki vermittelt.

Gimp

Das Open-Source-Programm Gimp wurde ursprünglich für Linux entwickelt und diese Wurzeln sieht man dem inzwischen sehr mächtigen und auf jeder Plattform verfügbaren Bildbearbeitungsprogramm auch an. Von allen hier vorgestellten Bildbearbeitungsprogrammen hat es die gewöhnungsbedürftigste Oberfläche und setzt bei der Installation den Fenstermanager X11 voraus, der jeder Mac-OS-X-Installations-CD beiliegt, aber separat installiert werden muss. Wer sich die Mühe macht, sich in die etwas gewöhnungsbedürftige Bedienung des Programms einzuarbeiten, wird mit einem Funktionsumfang belohnt, der einzig im Bereich der Druckvorstufe hinter Photoshop zurückstehen muss. Umfangreiche Tutoriale und Plug-ins, mit denen alle nur erdenklichen Funktionen nachgerüstet werden können, stehen auf der Webseite bereit.

HDR - erweiterter Dynamikumfang

Das menschliche Auge ist in der Lage, einen Kontrastumfang von 1:1.000.000 zu bewältigen, eine gute Digitalkamera kann rund 2000 Helligkeitsabstufungen zwischen den hellsten und dunkelsten Bildbereichen differenzieren. In einem 8-Bit JPEG bleiben davon gerade einmal 256 Helligkeitswerte übrig. Das ist recht mager und entspricht nicht gerade dem menschlichen Seheindruck. Die Folge sind meistens „absaufende“ Schatten, überstrahlende Lichter oder generell eher flaue Fotos.

Nimmt man jedoch von einem statischen Motiv mehrere unterschiedlich belichtete Fotos auf und rechnet diese später am PC zusammen, entstehen farbenfrohe, in allen Helligkeitsbereichen gut durchgezeichnete und manchmal sogar surrealistisch wirkende Bilder. Fotos mit einem so erweiterten Kontrastumfang werden gemeinhin als „High Dynamik Range Images“ oder einfach nur als HDR bezeichnet.

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