Großer Bruder spielen

Totalüberwachung mit eBlaster | mac 2010

„Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!“ scheinen sich die Entwickler von SpectorSoft gesagt zu haben und haben ihrer Kontrollsoftware eBlaster einen Versionssprung verpasst. Die neue Version „eBlaster|mac 2010“ greift noch tiefer in die Computernutzung der Überwachten ein.

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Nach der Installation auf dem zu überwachenden Mac werden die Kommunikationsdaten aller eingehenden und ausgehenden E-Mails (Empfänger, Absender, Titel, Zeitpunkt) umgehend weiter geleitet an den Administrator. Dieser hat auch die volle Übersicht über alle Programmaktivitäten, die besuchten Internetseiten, Chat und Instant Message Nachrichten und sogar über die Tastaturbedienung.

Nachdem der Administrator sich einen vollständigen Überblick über alle Aktivitäten am Computer (einschließlich Nutzungsdauer und -zeit) verschafft hat, kann er bestimmte Protokolle, Aktivitäten oder auch Nutzer gezielt aussperren.

Die Protokolle über die Aktivitäten werden dem Administrator dann per E-Mail zugestellt und können so von überall aus eingesehen und beobachtet werden. Auch die Maßnahmen können dann ferngesteuert durchgeführt werden.

Als Betriebssystem benötigt das Programm mindestens Mac OS X 10.4 und ist zeitlich befristet zum Vorzugspreis von 99,95 US-Dollar erhältlich, danach werden 169,95 US-Dollar fällig.

Paranoia?

Ein Arbeitgeber oder Erziehungsberechtigter, der seine Schutzbefohlenen mit derartigen technischen Errungenschaften kontrollieren muss, hat vermutlich eine gewisse Paranoia und den Kontakt zu seinen Untergebenen verloren. Meist lässt sich eine „missbräuchliche“ Nutzung des Internets oder Computers nämlich besser durch konstruktive Gespräche verhindern. Diese wirken sich auch weniger schädlich auf das Betriebs- oder Familienklima aus…

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naja..wer es braucht! Sollte man sich dann nicht lieber nach neuen Mitarbeiter umschauen als solch eine Software benutzen zu müssen?

Fraglich wäre, ist so etwas überhaupt im betrieblichen Sinne erlaubt, und im privaten würde ich denjenigen vor die Tür setzen. Solch eine Software kann nur von Stasi und Konsorten entwickelt sein. Denn ein normaler Mensch kann nicht so krank sein. Aber der menschliche Wahnsinn ist halt nicht zu bremsen.

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