Besser Aufhübschen

TinkerTool 4: Tuning für Snow Leopard

Es gibt ja Leute, die immer noch der Ansicht sind, dass Apple bei der Konzeption der Benutzeroberfläche irgendetwas vergessen haben könnte. Und tatsächlich bietet das System wesentlich mehr Einstellungsmöglichkeiten als es die „Systemeinstellungen“ ahnen lassen. TinkerTool legt sie offen.

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Nachdem sich Entwickler Marcel Bresink länger im Bereich der Versionsnummer 3 aufgehalten hatte, legt er nun mit der neuen Version „TinkerTool 4“ nach und bietet explizit eine umfangreiche Unterstützung auch für Mac OS X 10.6 „Snow Leopard“. Das aktuelle Betriebssystem hat sogar einen eigenen Karteireiter („Tab“) bekommen, um die nur dort vorhandenen Einstellungen anzupassen. Aber auch sonst ist auch außer für Terminal-Junkies wieder eine Menge Neuerungen dazu gekommen. So lässt sich die QuickLook-Einstellung, Ordner halbtransparent anzuzeigen, direkt aus dem Programm aktivieren. Auch QuickTime X lässt sich nun feiner einstellen.

Bei all den „Nachjustierungen“ handelt es sich jedoch nicht um eine Erweiterung der Systemfunktionen, sondern um Möglichkeiten, die das System schon mitbringt, aber nicht aktiviert hat oder ohne den Umweg über das Terminal nicht erlaubt. Daher sind alle getroffenen Änderungen auch wieder umstandslos rückgängig zu machen: Der Karteireiter „Zurücksetzen“ ist immer noch da und erlaubt es vorsichtigeren Naturen, wieder zu den Standardeinstellungen zurück zu kehren. Dazu muss man sich nur einmal ab- und wieder anmelden.

TinkerTool ist kostenlos erhältlich beim Entwickler und setzt Mac OS X 10.4 voraus.

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Meiner Meinung nach nutzt man mit dem bzw. über den Terminal normale Funktionen des Betriebssystems - Programme wie Tinker Tool tragen nur zu weiteren Verdummung der Computernutzer bei... Für meine Oma ist es aber vielleicht gut...
Ich kenne sogar Menschen, die haben trotz Apple-Computer noch nie etwas von Terminalbefehlen gehört - sehr traurig... Insgesamt sieht man daran, dass die Apple-Nutzer wohl nach und nach eher aus der Spaßgesellschaft kommen, als aus dem Bereich der ernsthaften Anwender eines sehr guten Systems. Leider ist dies ja auch bei der Hardware der Apple Geräte zu beobachten - ich musste allein drei Geräte prüfen um endlich das vierte akzeptieren zu können. Die 27-Zoller iMac sollen ja auch so ihre Probleme haben...

Es mag auch Leute geben, die einfach keine Zeit haben sich mit kryptischen Programmcodes außeinanderzusetzen, die einfach ein komfortables, effizientes und funktionierendes System nutzen möchten, um ihren Workload angemessen abarbeiten zu können. Das hat rein garnichts mit Verdummung zutun.

"Die Bezeichnung Junkie bzw. der Begriff wird jedoch auch häufig übertragen gebraucht, um [...] besondere Hingaben [...] zu bestimmten Dingen oder Verhaltensweisen zu beschreiben." (wikipedia) Der Begriff ist hier nicht pejorativ gemeint. ;-)

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