Dies gab Entwicklungschef Tom Drapeau für AOL im offiziellen Unternehmensblog gestern bekannt. Der US-amerikanische Internet-Provider hatte den Hersteller Netscape Communications 1999 übernommen und bot seinerzeit den Browser Netscape als Teil des eigenen Internet-Softwarepaketes an. Durch sinkende Marktanteile und Entlassungen zeichnete sich jedoch schon vor 2003 ab, dass aus dem ehemals populären Browser immer mehr ein Nischenprodukt wurde, das der Konkurrenz Internet Explorer und zuletzt Firefox sowohl in Geschwindigkeit als auch Aktualität weit unterlegen war.
Nachdem die Netscape-Software als frei verfügbarer Programmtext (Open Source) im Internet publiziert wurde, entstanden jedoch aus dem einstigen Projekt neue Produkte, wie etwa der heute populäre Browser Firefox. Zu diesem Zweck wurde schon 2003 mit der Mozilla Foundation eine unabhängige, aber von AOL finanziell unterstützte Stiftung geschaffen, die seitdem bei der Open-Source-Entwicklung die Zügel in der Hand hält.
Allen Anwendern, die heute noch Netscape verwenden, rät Drapeau zum Umstieg: "Das Netscape-Team steht voll und ganz hinter der großartigen Arbeit, die die Mozilla Foundation leistet. Wir empfehlen, dass Sie Mozilla Firefox herunterladen und ausprobieren. Der Browser wird ihnen gefallen, da sind wir sicher!" Nun also muss Firefox die Fackel weiterführen, die einst Netscape entzündete. Und wieder einmal das Internet revolutionieren.
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