Kostenstruktur

Doch ist das durchaus gerechtfertigt. Immerhin wurde die meist als Shareware- oder kommerzielle Anwendung verfügbare Software für eine Plattform entwickelt, in der die Absatzchancen weitaus kleiner sind, als unter Windows. Erst in den letzten Jahren nimmt der Mac-Marktanteil spürbar zu, kann aber der Verbreitung der Windows-Rechner noch lange nicht das Wasser reichen. Zudem haben Mac-Nutzer einen größeren Anspruch an ihre Software. Sie muss nicht nur schick aussehen, sondern auch genau ihren Zweck mit einer Mac-gewohnten Eleganz erfüllen - einfache Bedienung und intuitive Nutzung mit inbegriffen. Stabil, schnell und sicher soll die Anwendung darüber hinaus sein. Die Entwicklung eines solchen Programms bedarf eines guten Programmierteams und einiger Zeit. Die dabei entstehenden Entwicklungskosten müssen also, um eine gute Kosten-Nutzen-Rechnung zu erhalten, an die Endanwender weitergereicht werden. Viele Software-Anbieter für den Mac geben dem Anwender dafür eine lange, kostenlose Aktualisierungphase (mitunter sogar lebenslänglich kostenlose Updates), die ständige Weiterentwicklung des Programms und die Gewissheit, dass man seinen Anwendern zuhört.

Sparmöglichkeiten

Dennoch haben Schnäppchenjäger auch auf dem Mac die Möglichkeit, den einen oder anderen Euro einzusparen. Am günstigsten gibt es die Software bei meist US-amerikanischen Anbietern sogenannter "Bundles". Sie vereinen diverse Shareware-Programme zu einem "Strauß", der durch den Großeinkauf vieler Nutzer einen hohen Rabatt auf das Gesamtangebot ermöglicht. Bis zur Hälfte lässt sich auf diese Weise sparen - und neue Anbieter kommen regelmäßig hinzu, so dass das Angebot inzwischen breit gefächert ist. Die Nachfrage ist groß. MacHeist bietet deshalb beispielsweise noch zusätzlich an, ab einer bestimmten erreichten Bestellmenge weitere Anwendungen mit in das bereits gekaufte Paket zu integrieren. Und der neueste Anbieter namens MacMix will Staffelpreise geben, je nachdem, wie viele Anwendungen der Interessent kaufen möchte. 

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