Die grafisch einfach gehaltene Benutzeroberfläche des iPhoneBrowsers ermöglicht es nun auch dem Windows-Anwender, die Dateistruktur des iPhones auszulesen und per drag-and-drop Dateien zu verwalten. Zwar ist es nicht möglich, ganze Ordner anzulegen oder gar zu kopieren, jedoch bietet das Programm einige wichtige Funktionen wie das Auswählen, Ersetzen und Umbenennen einer Datei. Vor dem endgültigen Löschen einer Datei erzeugt die Anwendung zudem automatisch oder manuell einen Backup.
Der iPhoneBrowser wird kostenlos zum Download angeboten, für das Ingangsetzen der Anwendung ist jedoch technisches Geschick erforderlich. Nutzer müssen sich den Zugang zu den iPhone Files regelrecht gewaltsam per so genanntem „Jailbreak“ verschaffen. Dabei wird das iPhone entgegen seiner Bestimmung für Dateizugriffe und -modifizierungen geöffnet. Ein solches Verfahren ist bereits im Zusammenhang mit iActivator bekannt, das die Nutzung des iPhones bei beliebigen Netzbetreibern (wir berichteten) möglich macht.
Hat das iPhone einmal die Gefängnismauern durchbrochen, greift der Browser auf die .NET libraries, vor allem „Manzana.dll“ zu. Technischen Support erhält man wie immer bei unautorisierten Anwendungen allenfalls beim Programmierer selbst.
Nimmt man den gewaltsamen Zugriff in Kauf, kann sich der iPhoneBrowser insgesamt als sehr nützlich erweisen: Neben der einfachen Dateiverwaltung profitiert der Windows-Nutzer schließlich auch von der Möglichkeit, selbst geschriebene und kompilierte Applikationen auf das Mobiltelefon zu kopieren.
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