Nachdem sich Macworld-Autor Jeff Carlsen zu Wort meldete und den Wegfall vieler aus iMovie '06 bekannten Funktionen ankreidete, die einfache Bedienung aber lobte, beschäftigte sich nun auch David Pogue von der New York Times mit der neuen Version des Programms. Pogue geht dabei mit iMovie '08 noch härter ins Gericht und äußert seinen Unmut in einem Blog auf der NYT-Seite:
„Ich kann mich nicht erinnern, dass jemals zuvor eine Softwarefirma einen solchen Stunt hingelegt hat: ein voll entwickeltes, ausgereiftes, beliebtes Programm wegzuwerfen und durch ein unfertiges, völlig anders orientiertes Programm mit demselben Namen zu ersetzen.“
Im Grunde ist es Geschmackssache, welche Version für die jeweils angestrebten Zwecke besser gefällt. Immer gibt es Vor- und Nachteile bei Programmen, die radikale Veränderungen erfahren. Es ist allerdings denkbar, dass der Mac-Hersteller mit iMovie '08 die Strategie verfolgt, nicht zu sehr die Marktposition des professionellen Videoschnittprogramms Final Cut Pro und des günstigeren Final Cut Express zu gefährden. Immerhin sollen die Final-Cut-Serie dem professionellen und semiprofessionellen Bereich vorbehalten bleiben; in der Vergangenheit hatte iMovie '06 bereits - besonders in Verbindung mit Fremdhersteller-Plug-Ins - gefährlich in diesem Bereich gewildert.
Kunden, denen das neue iMovie zu einfach gestrickt ist und die gerne weiterhin die bekannte Timeline und ein paar Edit-Funktionen aus professionelleren Programmen hätten, bietet Apple auch weiterhin iMovie HD 6.04 zum kostenlosen Download (wir berichteten) an.
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