950,79 Euro: So viel kostet allein Adobes Bildbearbeitungsanwendung Photoshop in der Vollversion für Otto-Normal-Verbraucher. Für die Creative Suite Standard, die zusätzlich unter anderem das Zeichenprogramm Illustrator und die Layout-Anwendung InDesign enthält, verlangt Adobe gleich 1.783,50 Euro. Doch während ausgewählte Anwendungen auch weiterhin für eine einmalige Zahlung erhältlich sein werden, hat Adobe mit der Creative Cloud eine Alternative geschaffen, die die Verwendung sämtlicher Adobe-Apps auf Basis einer monatlichen Gebühr ermöglich.
Monatsgebühr statt einmaliger Kaufpreis
So kostet die Verwendung von Adobe Photoshop für einen Monat 36,89 Euro. Wer sich gleich für ein ganzes Jahr festlegt, zahlt 24,59 im Monat oder 295,08 Euro pro Jahr. Im Vergleich zum einmaligen Festpreis ließe sich Photoshop somit drei Jahre und knapp drei Monate verwenden, um auf den gleichen Preis zu kommen. Bedenkt man, dass Adobe in der Vergangenheit durchschnittlich nach gut anderthalb Jahren eine neue Photoshop-Version präsentiert hat, ein durchaus faires Angebot. Wer jedoch bereits Photoshop CS5 sein Eigen nennt, kann für einmalig 271,83 Euro und damit für 23,25 Euro weniger auf die aktuelle Version wechseln.
Die Vollversion der Creative Cloud, mit der das Software-Unternehmen den Zugriff auf alle Apps ermöglicht, kostet für einen Monat 92,24 Euro oder 61,49 Euro monatlich im Jahresvertrag insgesamt 737,88 Euro. Selbst die günstigste Creative Suite ließe sich mit diesem Preis zwei Jahre und fünf Monate einsetzen, um den einmaligen Anschaffungspreis zu erreichen. Doch auch hier gilt, dass ein Upgrade gegebenenfalls günstiger ist als eine monatliche Zahlung. So schlägt die Creative Suite 6 Design Standard im Upgrade vom Vorgänger mit355,47 Euro zu Buche – weniger als die Hälfte der Jahresgebühr für den Komplettzugriff auf alle CS-Apps per Creative Cloud.
Cloudspeicher und mehr
Doch die „kreative Wolke“ mit Abo-Gebühr enthält noch einen weiteren Vorteil: 20 Gigabyte Cloud-Speicher. Dank diesem können Kreative ihre Arbeit nicht nur sicher zwischenspeichern, sondern auch auf einem Smartphone oder Tablet mit Photoshop touch erstellte Projekte am Mac oder Windows-Rechner fortsetzen. Adobe stellt für diesen Zweck die Creative Cloud Connection bereit, die ähnlich Dropbox sämtliche Dateien in einem bestimmten Ordner synchronisiert. Aber auch der direkte Upload an die Creative Cloud ist per Drag & Drop im Browser möglich.
Wer mithilfe der Adobe-Apps Magazine, Kataloge oder Bücher erstellen möchte, erhält zudem kostenfreien Zugriff auf über 700 Schriftarten aus Adobe Typekit sowie Hilfestellung, um die erstellten Werke für iPhone, iPad und Android-Geräte zu veröffentlichen.
Exklusive Bonus-Features
Als kleinen Bonus bietet Adobe sämtliche neuen Features, die Kunden der Kaufversion zu einem späteren Zeitpunkt als kostenpflichtiges oder aber kostenloses Update erhalten, seinen Abo-Kunden bereits zu einem früheren Zeitpunkt an. Im Falle von Photoshop sind dies die Smart Objects Funktion, mit der sich „fotografische Unschärfeeffekte oder Verformungen“ erzeugen lassen, erweiterte Werkzeuge für 3D-Effekte, CSS-Export sowie Unterstützung für das Speichern von besonders großen JPEG-Dateien.
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