Die Nachrichtenseite arstechnica.com findet es seltsam, dass man während der Installation eventuell laufende Webbrowser beenden muss. Anschließend wird der Programme-Ordner von den Anwendungen Photoshop Elements, Bridge, Help und AdobeStockPhotos bevölkert, im Dokumente-Verzeichnis siedelt sich der Ordner AdobeStockPhotos an. Auf einem iMac Core Duo mit 2 GHz startet Elements in nur wenigen Sekunden, stellt der Tester begeistert fest. Allerdings lässt sein Begeisterung bei der neuartigen grafischen Oberfläche stark nach: Das Programm sei weit vom Mac entfernt und erinnere sehr an eine Windows-Anwendung. Erst nach einigen Anpassungen in den Einstellungen lasse sich mit der Oberfläche arbeiten.
Weiterhin stellt der Tester die Frage nach der Zielgruppe des Programms, da es für jede Kleinigkeit wie Drehen oder Beschneiden von Bildern geführte Anleitungen gibt. Außerdem wundert sich der Tester, warum Adobes Elements Apples iPhoto ignoriert, das wahrscheinlich bekannteste, verbreitetste und beliebteste Bildverwaltungsprogramm für Heimanwender auf dem Mac. Das mitgelieferte Bridge könne sich zwar um die Verwaltung von Bildern kümmern, aber umsteigen würden iPhoto-Anwender garantiert nicht.
Zum Abschluss stellt der Tester fest: Elements sei schnell, günstig und für Intel- und PowerPC-Macs gleichermaßen optimiert. Trotz der genannten Merkwürdigkeiten lohne sich ein Kauf für Besitzer eines Intel-Mac.
Die Nachrichtenseite macworld.com findet die neue dunkle Oberfläche angenehmer für die Augen. Weiterhin ließen sich Bilder mit dem mitgelieferten Programm Bridge über die in iPhoto möglichen Optionen hinaus sinnvoll sortieren, beispielsweise anhand von Metadaten. Auch die Möglichkeiten für erfahrene Anwender, die volle Bildbearbeitungsbrandbreite einzuschalten respektive für Neulinge der digitalen Fotografie, auf wenige Funktionen mit ausführlichen Anleitungen zurückzugehen, findet Lob in den Augen der Testerin. Die neuen Bildbearbeitungsmöglichkeiten, die von Adobes Pro-Anwendungen abgeguckt sind, erlauben feinere Einstellungen und beeindrucken sie.
Schließlich fällt die Testerin ihr Urteil: Elements 6 sei eine tolle Weiterentwicklung, die von Neulingen bis hin zu ambitionierten Amateueren eine ideale Plattform biete. Sie gibt dem Programm 4,5 von 5 möglichen Punkten.
Systemvoraussetzungen und Preis
Adobe Photoshop Elements 6 für Mac läuft auf Leopard (Mac OS X 10.5) sowie auf Mac OS X ab 10.4.8. Es wird rund 93 Euro kosten. Informationen zu Upgrade-Möglichkeiten und Support sind unter www.adobe.com/de/products/photoshopelmac abrufbar. Mit der Auslieferung der deutschen Version soll es ab Mitte April losgehen.
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