Witt entwickelte "Fahr-Info
Berlin" im Juli über den App Store angeboten wurde, luden
über 20.000 Orientierungslose die kostenlose Anwendung
herunter. Damit half das
Programm nicht nur vielen Touristen, sondern auch den
ortsansässigen Berlinern dabei, in der Hauptstadt schnell von
A nach B zu kommen. Die iPhone-App ermittelt dafür per GPS den
Standpunkt und zeigt die nächstgelegene Haltestelle inklusive
Fahrplan grafisch an. Sogar Umsteigezeiten und Fußwege konnten
abgerufen werden.
Eigentlich sollten sich die BVG doch über den ein oder anderen
zusätzlichen Fahrgast sowie zufriedene Gesichter freuen, stattdessen
fühlt sich das Unternehmen in ihren Rechten verletzt, die nur die
"nichtkommerzielle private Nutzung" des Streckenplans
zulassen. Zwar ist die Applikation kostenlos und
somit "nichtkommerziell", aber "privat" ist sie bei der großen
Fangemeinde eben nicht mehr. Das Unternehmen möchte
sich mit dem Verbot gegen Regressansprüche schützen, falls Fahrgäste
durch falsche Auskünfte ihre Bahn verpassen.
Archibald Horlitz, Vorstandsmitglied des Apple-Händler
Gravis, wundert sich, dass die
Fahrplandaten zwar im Internet abrufbar sind, die gleichen
Informationen aber für das iPhone
unzugänglich gemacht wurden.
Rekordverdächtig ist zweifellos die Begründung
von BVG-Sprecherin Petra Reetz: "Das ist
unser Patent, und Apple ist eine der reichsten Firmen der
Welt."
Zwar plant das Unternehmen, selbst ein ähnliches Programm für alle
Mobiltelefone zu entwickeln, doch die
Hauptstadtbewohner habe nur wenig
Vertrauen in die technischen Fähigkeiten ihrer
Verkehrsbetriebe. Bis es soweit ist, müssen sich die iPhone-Besitzer also erstmal ohne praktischen Fahrplan zurechtfinden.
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ist es nicht ein "öffentliches" verkehrsnetz?
So etwas erbärmliches. Klingt zwar nun etwas primitiv von mir, aber man konzentriert sich auf den Bau neuer Straßenbahnen, dessen Summe sich auf 2,1 Millionen Euro (pro Zug) schätzen lässt, aber nicht auf neue Informationstechnologien, die die Fahrgäste gerne nutzen würden und um einiges komfortabler als das gedruckte Streckennetz in der U-/S-/Straßenbahnen und Bussen nach einer bestimmten Haltestelle abzusuchen. Die Argumentation vom BVG Pressesprecher ist selten dumm und haltlos.
Die BVG sollte endlich mal anfangen, dass Straßennetz öffentlicher zu machen. Es für Google Maps zu öffnen, damit man endlich mal da ist, wo die USA schon seit 5 Jahren ist.(wir wetteifern doch sonst, auch in der Politik gerne den Amerikanern hinterher!) Und die Entwicklung solcher nützlicher Programme zu fördern und nicht zu stoppen.
also so etwas verstehe ich nicht, da programmiert jemand ein super Tool und stellt es auch noch gratis für alle zur Verfügung und der BVG fällt nichts besseres ein als sich darüber zu beschweren ?!!!
wahrscheinlich wollen sie die Abfragen per SMS machen und damit noch zusätzlich Geld verdienen
die sollten sich schämen dafür und froh sein, dass jemand sich die Mühe gemacht hat um den Fahrgästen die Fahrpläne besser und einfacher zu gestalten !!!
tja, falls die dann mit einem eigenen Tool auftauchen würde ich sie sicherlich nicht in den AppStore lassen *ggg*
@FotoLexi:
"wahrscheinlich wollen sie die Abfragen per SMS machen und damit noch zusätzlich Geld verdienen"
>>>> die ja so und so nicht aktuell sind und nur die Fahrzeiten anzeigt, die auch auf dem Plan stehen, wo du gerade davor stehst. Aber ob der Bus nun ausfällt oder doch kommt, steht da nicht! Dann kann mir der Service, der auch noch Geld kostet, gestohlen bleiben!
"tja, falls die dann mit einem eigenen Tool auftauchen würde ich sie sicherlich nicht in den AppStore lassen"
Kann Apple der BVG kaum verwehren, doch sie haben ja die freie Entscheidungsgewalt *g*. Allerdings wette ich mit dir, dass sie das gegen ein Entgelt zur Verfügung stellen werden.
*ggg*
Da hilft nur eines: Die BVG mit Beschwerde-E-Mails bombardieren und sich beklagen, dass das Tool verboten wurde und fordern, dass das Verbot zurück genommen wird.
Bei massiven Protesten lenkt die BVG vielleicht ein!
Gruß,
Odie