Crackulous nennt der Entwickler seine Erfindung und veröffentlicht sie auf dem "Alternativ-Netzwerk" für Drittanbieter-Applikationen Cydia Repo, berichtet die File-Sharing-Webseite torrentfreak.com. Alles, was einmal im App Store gekauft wurde kann mit Crackulous modifiziert und für die Verteilung im Internet vorbereitet werden. Mit anderen Worten: Das Programm ermöglicht es, Raubkopien herzustellen.
Kein Wunder also, dass Crackulous im App Store keine Chancen hätte. Ebenso wenig wundert es, dass Apple etwas gegen Jailbreak-Software hat, die das iPhone oder den iPod touch für derartiges öffnet. Solange über das Cydia-Netzwerk nur solche Applikationen angeboten werden, die es sowieso nicht in den App Store schaffen konnten oder wollten, könnte man in Cupertino eventuell noch ein Auge zudrücken. Erscheinen dort aber regulär kostenpflichtige App-Store-Apps, sitzt Steve Jobs sicher nicht still, bis ein Schwall Abmahnungen auf die Verantwortlichen niedergegangen ist.
Andererseits sollte er sich überlegen, wie viele Anwender, die das Programm sonst im App Store kaufen würden, sich tatsächlich für die im Schnitt äußerst geringe Ersparnis die Mühe machen, ihr Gerät zu knacken. Natürlich werden sich alle, die Cydia ohnehin nutzen, über die zusätzlichen Inhalte freuen, und einige Downloads im App Store bleiben vielleicht aus. Doch der durchschnittliche Nutzer wird voraussichtlich weiterhin die 0,79 Euro für irgendein Spiel zahlen, weil sich der Aufwand ganz einfach nicht lohnt.
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es wird ja nur die Applikation in Cydia angeboten die das cracken von Apps ermöglicht, nicht aber die Spiele aus dem AppStore selber. Diese muss man sich schon selber irgendwie organisieren
Ich hatte früher auch meinen iPod gejailbreaked, soviel dazu.
Und LEGALE Software in Cydia und dem Installer ist ja auch OK, aber solange niemand die Inhalte auf Legalität überprüft ist es ein potenzieller Illegaler Vertriebsweg.
@iTool: was heißt kontrollieren? wie gesagt, cydia ist nichts anderes als ein Browser für Debian Repositories (=Cydia Repo). Solche Repositories sind gerade in der Linux Welt sehr beliebt um open source Software zu verteilen. Solche Repositories werden auf ganz normalen Servern gehostet. z.B. http://www.xyz123.com/cydia/. In Cydia werden die Adressen vom User manuell hinzugefügt. Wie soll man das kontrollieren? Oder erwarten die Leute etwa, dass in Cydia nur zugelassene Depots verwendet werden dürfe? Das wäre ja so als ob man in Safari, FF oder einem FTP Browser die Eingabe bestimmter Internetadressen verbieten würde. Außerdem würde ein solches Blockieren der Idee von Cydia nicht entsprechen. Cydia soll quasi ein AppStore für Jedermann sein. Jeder kann ein Repository erstellen und seine Programme, Themes etc. hosten. Cydia ist außerdem open source.
Ich zum Beispiel hab in meinem Heim-Netwerk ein eigenes kleines Repository erstellt um schnell und ohne Internet benötigte Programme oder anderes Zeug auf mein Gerät zu laden und quasi ein Backup System für Cydia zu haben. Ich würde mich schon sehr ärgern, wenn das nicht mehr möglich sein würde.
Wenn jemand auf seinem Server gekrackte Applikationen hostet sollte es für die Anwälte von Apple oder anderen Softwareschmieden kein Problem sein diese Server vom Netz zu drängen, denn mittlerweile ist in nahezu jedem Land das hosten von Warez illegal. Die Rechtslage ist genau die gleiche wie wenn jemand warez auf seine Seite stellt.
Ich hab noch etwas recherchiert und kein einziges Reopository gefunden, welches Warez anbietet. Selbst das Repository auf dem man Crackulous findet hostet keine Warez. Dafür benutzen sie FileHoster. Denn in einigen Ländern ist das verlinken zu Warez nicht verboten. Sie linken von einer eigenen Internet-Seite zu den ipas auf den FileHostern. Von denen kann man mit einem mobile-safari-download plugin die gecrackten ipas runterladen und mit einem kleinen Hilfsprogramm installieren; oder eben auf den PC laden und über iTunes installieren. Ein Cydia Repository wäre von Anwälten einfach zu leicht anzugreifen.
Man sollte also eher ein System finden um die FileHoster zu kontrollieren. Denn sie sind neben Torrents DER Verbreitungsweg von Warez (sei es für OSX, Windows, iPhone, WM...).
Zusammenfassung: Es gibt eine Kontrolle für Warez auf Cydia: Unser ganz normales Rechtssystem wie es auch auf andere Internetseiten angewendet wird. Cydia ist und wird auch nicht der große Verbreitungsweg für Warez werden.
PS: Ars Technica hat einen sehr netten Artikel über Crackulous: http://arstechnica.com/apple/news/2009/02/poetic-justice-watch-crackulous-released-pirated-re-sold.ars
PS2: Mir macht es eher sorgen, dass jetzt jeder ein möchtegern Cracker werden kann und deswegen das ganze Internet mit iPhone Warez überschwemmt wird. Aber dafür gibt's eine einfache Lösung. Entwickler müssen einfach zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen einführen. So wie ich das iPhone cracken verstanden hab werden beim cracken einige Dateien verändert. Es sollte für einen Entwickler kein größeres Problem darstellen die Dateien der Applikation zu überprüfen (Checksum?) und somit zu ermitteln ob das Programm gecrackt ist oder regulär aus dem AppStore stammt. Schon kann Herr Ottnormalverbraucher nicht mehr cracken :)
das ist doch alles ein alter hut. die möglichkeit, apps auf einem jailbroken iPhone laufen zu lassen, die aus dem AppStore stammen, gibt es doch schon ewig. Hat mich riesig gefreut, dass ich fast 40Euros für die Netter Anatomy Flash Cards zahle und tags drauf sitzt einer neben mir, der die auch hat, aber nix gezahlt hat. super sache.....
1. Der jailbreak ist nicht nur gut um gekrackte Apps laufen zu lassen. Er ermöglicht viele fantastische Dinge. Ich hab immer das Gefühl, dass in Arikeln über gekrackte iPhone Software ein Jailbreaker einem Piraten gleichgesetzt wird. so was geht einfach nicht!!!!
2. gekrackte AppStore Apps sind nichts neues. Auch ohne dieses Programm kursieren schon an die 2000 gecrackte Programme. Das einzig neue ist die graphische Oberfläche. Bisher musste man shell scripte laufen lassen um Applikationen zu cracken (besser: patchen).
4. Es gibt so etwas wie ein Cydia Netwerk nicht: Cydia is nichts anderes als ein Browser für Debain Depots und Installer für Debian Packages. D. h. die Packages, welche für die Installation von Software genutzt werden, werden auf unterschiedlichen Server gehostet. Diese Server werden von Privatpersonen betrieben und haben mit der Applikation Cydia nichts zu tun.
3. Es gibt, so weit ich weiß, kein einziges Cydia Repository welches gecrackte Apps hostet. Warum? Es dürfte für Apple kein Problem sein mit Hilfe von Anwälten einen Server mit gecracken Applikationen vom Netz zu drängen. Stattdessen nutzt die Szene File Hoster.
4. Der Autor sollte sich besser informieren bevor er einen Artikel über iPhone warez und Cydia schreibt.
Alles, was Apple nicht vorsieht, was mit dem iPhone gemacht werden soll, muss mit einem Hintertürchen gemacht werden. Man geht hin, verändert die Software und packt sich Cydia und Co. drauf. Da haben wir auch schon das Problem: das ist nicht vorgesehen! In den Lizenbestimmungen für das iPhone ist klar geregelt, was legal ist und was nicht. Und illegal ist es, das System zu hacken! Tja, Softwarepiraten machen nichts anderes. Soviel zum Thema "das sind doch keine Piraten".
Es ist und bleibt illegal, da kann man sagen was man will und da nutzt auch die eigene Meinung nix. Aber nun, muss jeder selbst wissen ob er Pirat sein möchte oder nicht.
Hacker und Piraten sind etwas total unterschiedliches. Die einen manipulieren Software, die anderen stehlen Software und verursachen somit einen wirtschaftlichen Schaden.
Ja, aber der eine ebnet dem anderen den Weg...
Man kann sich das ganze auch schönreden Reilly
Meiner Meinung nach, benutzt Reilly immer noch am ehesten seinen gesunden Menschenverstand hier im Thread.
Ein Jailbreak und Programme Raubkopieren sind doch wohl eher zwei Paar verschiedene Schuhe.
Bei einem Jailbeak wird mit Mithilfe von Open Source und Donationware das EIGENE System modifiziert.
Und was ICH mit MEINEM Ipod touch anstelle ist, kann Apple wohl egal sein.
Nur weil es eine Lizenzbestimmung für jede Kleinigkeit gibt, heißt das nicht das auch jedes "Gesetz" Sinn macht. Es ist auch wohl kaum "illegal", das schlimmste was droht ist der Garantieverlust im Schadensfall.
Das Raubkopieren von App-Store-Programmen setzt schon eine gewisse moralische Flexibilität voraus.
Aber sein Iphone aus "gesetzlichen" Gründen nicht mit einem Jailbreak zu versehen, grenzt schon an Einfältigkeit.
nein ich rede mir nichs schön. und jeder der noch nie gejailbreakt hat und damit die Möglichkeiten geshen hat, welche dieser bietet, sollte nicht darüber urteilen ob jetzt jailbreaken gut oder schlecht ist.
es mag ja sein, dass die Hacker den Piraten den weg ebenen. Aber desweg sollten man sie nicht auf die gleiche Stufe stellen. Ohne Hacker gäbe es viele technische Innovationen nicht.
und was die Lizenzbestimmungen angeht: es ist rechtliche Grauzone. genau sowie OSX auf anderen Systemen zu installieren. Solange es keine gerichtliche Entscheidung gibt ist es nicht illegal.