Druckqualität
Aufgeteilt ist das Druckwerk des B8550 in vier separate HP Vivera Tinten (Cyan, Magenta, Gelb, normales Schwarz) plus einem Pigment-Schwarz, das die Farben „lebendiger“ gestalten soll. In unserem Test wurden dabei in hoher Druckqualität mit maximaler Aufl ösung und „Adobe RGB“ als Farbraum im Gelbbereich etwas zu intensive und auch sonst gut gesättigte Bilder erzeugt. Dies ließ sich allerdings mit den richtigen Druckereinstellungen und anderen Druckqualitäten reduzieren. Für den normalen Fotodruck aber können die normalen Einstellungen durchaus überzeugen, und die extrem schnelle Trocknung der Spezialtinten überraschte. Zudem lassen sich bis zu 33 Schwarz-Weiß-Ausdrucke pro Minute erstellen. Ein randloser A4-Fotodruck in normaler Qualität beanspruchte gerade einmal 1:23 Minuten. Mit 6:17 Minuten deutlich länger dauert hingegen die schärfere und intensivere „maximale Auflösung“ bei A4. Will man das größtmögliche Format A3+ (330 x 483 mm) nutzen, benötigt die ebenfalls gute Ergebnisse liefernde „hohe“ Qualität 6:38 Minuten.
Druckkosten
Die eingesetzten hochwertigen Tinten haben neben der guten Druckqualität aber auch einen Nachteil: Verwendet man die normalen Patronen mit einer Reichweite von etwa 300 ISO-Normseiten, liegen die Druckkosten pro Seite bei 13 Cent. Zwar bietet HP extra sogenannte XL-Tintenpatronen an, die 750 ISO-Normseiten schaffen, doch auch hier betragen die Kosten pro Seite noch 10 Cent. Der B8550 ist deshalb eindeutig als Gelegenheitsfarbdrucker einzustufen, bei dem es mehr auf das gute Aussehen und eine hervorragende Farbwiedergabe kleinerer Bildkollektionen als auf den Druckpreis ankommt.
Papierhandhabung
Auch der Papierhandhabung merkt man dies an: Neben einem durch ein Sichtfach einzusehendes Zufuhrfach für (Foto-)Papiere bis 13 x 18 cm können in den unteren Papierschacht bis zu 125 Blätter im DIN-A4-Format eingelegt werden. Wer aber Großformate drucken möchte, muss eine wacklig anmutende Auszugskonstruktion nutzen, die sicherlich auch bedingt durch die kompakte Bauweise des Druckers nicht mehr geschlossen und staubgeschützt ist. Die ausziehbare Auffangvorrichtung zeigt ebenfalls deutlich, dass bei den meisten Anwendern A3-Drucke nur ab und zu benötigt werden. Denn sie ist so hakelig, dass die zweifach herausfahrbaren Ablagebretter nur mit viel Fingerspitzengefühl ganz ausgezogen werden können. Dann aber nimmt die Vorrichtung Großformatdrucke sicher auf.
Anschlüsse
Dass der Photosmart B8550 der kleine Bruder des Photosmart Pro B9180 (Test in Mac Life 08.2008) ist, merkt man aber nicht nur an den genannten Äußerlichkeiten und dem um die Hälfte reduzierten Preis, auch an den Anschlüssen sparte Hewlett Packard. So kann der B8550 nur per USB an den Rechner angebunden werden. Alternativ lassen sich Bilder von PictBridge-fähigen Kameras drahtlos übertragen oder es kann einer der drei Kartensteckplätze des Druckers genutzt werden. Ein Netzwerk- Anschluss ist hingegen nicht vorhanden. Die direkt per Speicherkarte oder Pict- Bridge übertragenen Bilder aber können dann über das 6,1 Zentimeter große Farbdisplay ausgewählt und direkt am Drucker bearbeitet werden.
Fazit
Wer nicht viel Geld für einen hochwertigen Fotofarbdrucker ausgeben möchte und nur ab und zu Farbdrucke zu erledigen hat, ist mit dem HP Photosmart B8550 bestens bedient. Für gerade einmal rund 350 Euro erhält man satte, starke Farben und randlosen Druck bis DIN A3+, der nicht nur dank Pigmentfarben gut hält, sondern auch in der Schärfe überzeugt. Abstriche muss man hingegen bei den Anschlussarten – nur USB – und bei den Ablagefächern machen. Will man aber nur hin und wieder Großformate nutzen, dann ist der B8550 der perfekte kompakte Drucker für alle Fälle und für zwischendurch.
Größe: 580 x 389 x 181 mm
Produktname | HP Photosmart B8550 |
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Hersteller | Hewlett-Packard |
Preis | 349 € |
Webseite | www.hewlett-packard.de |
Pro |
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Contra |
|
2,7befriedigend |
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