Windows-Laptops teurer als Mac-Notebooks?

In der ersten Runde muss sich das MacBook als Apples Volumenmodell gegen die Dell-Konkurrenz behaupten: "Dells XPS M1330 erscheint als passendes Gegenstück", schreibt PC-World-Autor James Martin. "Ich habe das MacBook und das Dell XPS M1330 mit möglichst ähnlichen Spezifikationen zusammengestellt." Das Ergebnis: "Der Dell-Laptop kostet 1308 US-Dollar. Das MacBook 1299 US-Dollar. Apple gewinnt. Um Haaresbreite."

Runde zwei läutet den Vergleich zwischen dem extrem kompakten MacBook Air und einem Lenovo ThinkPad mit der Bezeichnung X3000 ein. "Mit dem ultra-flachen ThinkPad X300 hat Lenovo zu Apple aufgeschlossen", so Martin. Schon vor kurzem hatte die PC World konstatiert: "Was dem ThinkPad X300 in Sachen Stil fehlt, macht es durch bessere Funktionen mehr als wett." Dennoch: Wieder siegt das MacBook Air beim Preis. Selbst mit einem Mail-In-Rabatt ist das ThinkPad deutlich teurer.

In der letzten Runde schließlich muss das MacBook Pro gegen Konkurrenz aus dem Hause Compaq antreten: Die "8710w Mobile Workstation", wie auch das MacBook Pro mit 17"-Bildschirm, 250 GB Speicher, 2 GB RAM und einem Intel-2.6-GHz-Core-2-Duo-Prozessor. "Das MacBook Pro, das ich konfiguriert hatte, kostete 3049 US-Dollar. Das HP Compaq indes 3561 US-Dollar. [Die Compaq-Garantie-Erweiterung bei Apple mit einkalkuliert bleibt das MacBook Pro] noch 263 US-Dollar günstiger als das HP-Notebook."

In jeder einzelnen Disziplin kann sich Apples Produktfamilie im Vergleich der PC World durchsetzen: "Glauben Sie nicht mehr das alte Vorurteil, dass Mac-Laptops teurer seien als ihre Windows-Gegenstücke", rät Martin, "in manchen Fällen mag das stimmen, doch oft liegen sie gleich auf oder sind sogar günstiger als Windows-Äquivalente." Eine Erkenntnis, der auch aus Sicht der maclife.de-Redaktion nichts hinzuzufügen ist. Bis auf einen Glückwunsch: Für einen gelungenen Blick über den Tellerrand.