Welcher Mac rechnet am schnellsten?

Geekbench misst lediglich die Verarbeitungsgeschwindigkeit von Prozessor und Arbeitsspeicher, so dass eine eventuell vorhandene, potente Grafikkarte nicht ins Gewicht fällt. Mit dem Programm können jedoch recht genau Rechengeschwindigkeiten unterschiedlicher Macs untereinander verglichen werden.

Die Entwickler beim Hersteller Primate Labs bieten in ihrem Blog regelmäßig Übersichten der Rechengeschwindigkeiten diverser Macs. 1000 Punkte erreicht ein Power Mac G5 mit 1,6 GHz. Erreicht ein System mehr Punkte rechnet es schneller als der Referenz-Mac, bei weniger Punkten entsprechend langsamer. Die Werte in der Liste stellen den Durchschnitt der Geräte dar.

Das Feld wird mit 8565 Punkten vom Acht-Kern-Mac-Pro mit 3,2 GHz angeführt und auch die folgenden sechs Plätze nehmen Mac-Pro-Modelle ein. Erst auf dem zehnten Platz erscheint der erste iMac mit 3973 Punkten. So lässt sich die häufig gestellte Frage nach dem Kauf von einem Mac Pro gegenüber einem iMac folgendermaßen beantworten: Sind die zu erledigenden Aufgaben sehr rechenintensiv, lohnt sich der Kauf eines Mac Pro, denn dieser ist in der Top-Konfiguration mehr als doppelt so schnell wie der schnellste iMac.

Auf dem 16. Platz erscheint mit 3304 Punkten der erste Portable, ein MacBook Pro mit 2,6 GHz. Erst auf dem 22. Platz folgt das erste MacBook 2,4 GHz mit 3112 Punkten. Hier sieht man deutlich, dass rechenintensive Arbeit, die keine starke Grafikhardware voraussetzt auch durchaus von einem Top-MacBook erledigt werden kann. Die Unterschiede in der Rechengeschwindigkeit sind nicht so groß. Die Vorteile eines MacBook Pro liegen also auf anderen Gebieten.

Erst auf Platz 41 folgt der erste Mac mini (2 GHz), man merkt, dass Apple den Einstiegsmac derzeit recht stiefmütterlich behandelt.

Zum Vergleich: Den letzten Platz nimmt ein Power Mac G3 350 MHz aus dem Jahr 1999 ein, die damals sehr schnelle Maschine rechnet 42mal langsamer als das heutige Top-Modell.