Rechencluster zur Erforschung des menschlichen Hirns

University of York: Macs sind günstiger und schneller

Dass Macs teurer als ihre Windows-Gegenstücke sind, ist eine Binsenweisheit, die seit Jahren unauslöschlich in den Köpfen vieler Computernutzer eingebrannt ist. Und doch wird sie täglich widerlegt, wie jüngst auch die University of York feststellte: Im englischen Zentrum für Neuroimaging investierte man umgerechnet knapp 380.000 Euro in Apple-Equipment inklusive Mac OS X: Denn es sei schneller und günstiger als Windows und Linux für wissenschaftliche Anwendungen.

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Das zur Psychologie-Fakultät gehörende Zentrum beschäftigt sich mit der nicht-invasiven Erforschung des Aufbaus des menschlichen Gehirn. "Die [von uns benutzten Scanner] ruhen nie", erklärt Professor Gary Green gegenüber der Computer Weekly, "Es hat 6,5 Millionen Euro gekostet, das Zentrum aufzubauen und der jährliche Betrieb verschlingt gut 300.000 Euro. Um das zu rechtfertigen, lassen wir unsere Apparaturen Tag und nacht arbeiten."

"Deswegen wollten wir ein sehr leistungsfähiges Computersystem, das allen Anforderungen gerecht werden kann", so Green weiter, denn "in der Vergangenheit konnten Berechnungen Wochen dauern." Also schickte man sich an, die Technik zu erneuern: "Apple gewann den Vergleich souverän. Es war die schnellste und ganz einfach die günstige Option in Sachen Speicherplatz, Backup und Rechenleistung."

So verrichten heute im Zentrum rund 60 Xserves ihren Dienst, ebenso zehn Power Macs G5, diverse RAID-System und weitere Technik. Mit dem entstandenen Rechencluster könne man bereits heute Rechenoperationen in Windeseile durchführen: "In der Zukunft wollen wir das System noch erweitern. [Apple] war eine gute Wahl für uns und wird unsere künftige Entwicklung nicht behindern." Ganz im Gegensatz also zu den Windows-Gegenstücken, die früher ihren Dienst an der University of York verrichteten.

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