Ersatz für magnetische Scheiben

Seagate will Flash-Festplattenbau forcieren

Das Geschäft mit Flashspeicher-Chips, die derzeit vor allem in MP3-Playern wie dem iPod nano/shuffle oder Apples iPhone zum Einsatz kommen, wird in der Zukunft noch weiter steigen, als es derzeit der Fall ist. Die Möglichkeit, mit den kleinen Speicherchips auch herkömmliche Festplatten zu ersetzen, sehen viele Hersteller als Chance, die Speichermedien weiter schrumpfen zu lassen. So genannte "Solid State Drives" (SSD) sind derzeit der Renner.

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Sie haben gegenüber herkömmlichen Festplatten den Vorteil, dass sie keine magnetischen Scheiben einsetzen, sondern Daten auf Chips speichern. Dies kommt den Ausmaßen zugute und verkleinert die Festplatten enorm. Weitere Vorteil sind eine höhere Unempfindlichkeit gegen Erschütterungen sowie ein geringerer Stromverbrauch bei höherer Schreib- und Lesegeschwindigkeit.

Seagate will, als einer der großen Festplattenhersteller, das Geschäft mit den SSDs nun weiter vorantreiben. Schon im nächsten Jahr möchte man Festplatten anbieten, die Flashspeicher-Chips nutzen, sagte Seagate-Chef Bill Watkins gegenüber dem Wall Street Journal. Seit ein paar Jahren beobachte man den Markt genau und beteiligte sich bereits mit einem Anteil von 40 Prozent am Flash-Speicherhersteller SanDisk. Nun wolle man eigene Lösungen anbieten.

Konkrete Produkte stellte Watkins aber noch nicht in Aussicht. Vielmehr kündigte er an, all die gesammelten Erfahrungen aus dem Festplatten-Geschäft auch auf kommende SSDs und Hybrid-Festplatten zu übertragen. Hybrid-Festplatten basieren zum einen Teil auf magnetischen Scheiben und zu anderen benutzen sich Flash-Speicherchips. So könnten zukünftige Produkte eine hohe Speicherkapazität bei verringerten Maßen aufweisen.

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