In den Apple-Supportforen finden sich einige Anwender, die mit Systemabstürzen ihrer MacBook Pros der aktuellen Produktlinie zu kämpfen haben.
Unerklärlicherweise friert das Apple-Notebook bei den unterschiedlichsten Tätigkeiten ein. User berichten sowohl von Abstürzen im Leerlauf als auch während der Nutzung von Browsern oder Video-Anwendungen. Von einem bestimmten Programm scheint das Problem nicht abhängig zu sein, denn selbst komplette Neu-Installationen des Betriebssystems halfen meist nicht. Im Gegenteil wurden die Abstürze dann eher häufiger. Einig sind sich die Betroffenen, dass der Fehler nur dann auftritt, wenn die NVIDIA-Grafikkarte zugeschaltet ist. Bisweilen half der Wieder-Einbau des Original-Arbeitsspeichers, so dass sich Module von Drittanbietern und deren Inkompatibilität mit der sonstigen Hardware als mögliche Fehlerquelle herauszukristallisieren scheint.
In einzelnen Fällen konnte das Zurücksetzen des „parameter random access memory“ (PRAM) und „nonvolatile“ RAM (NVRAM) das Problem lösen. Anderenorts führte dies jedoch nicht zum gewünschten Ergebnis. Die Prozedur ist unkompliziert. Erforderlich ist lediglich ein Neustart, bei dem noch vor dem Erscheinen des grauen Bildschirms die Tasten cmd+alt+P+R gedrückt und gehalten werden, bis der Start-Ton das zweite Mal erklingt. Ein Apple Support-Dokument erläutert den Prozess genau.
Apple-Sprecher haben sich zu diesem Thema bisher nicht geäußert, auch sahen sich die betroffenen User bis dato nicht in der Lage, den Fehler verlässlich zu reproduzieren. Wer sich zu ebendiesen Betroffenen zählen muss, dem sei empfohlen, sich an AppleCare zu wenden und eventuell einen Gewährleistungsanspruch geltend zu machen, sofern die Abstürze auch bei einem Gerät im Originalzustand auftreten. Da ein Softwarefehler fast gänzlich ausgeschlossen wurde, kann Apple auch mit einer Aktualisierung wenig Linderung bieten - darauf zu warten beschert einem vermutlich nur noch mehr unnötige, frustrierende Abstürze.
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