Mikroprojektoren ab Ende 2009

Neue Handy-Beamer in Entwicklung

Es ist noch nicht allzu lange her, da waren Projektoren große, unförmige Kästen, die unheimlich teuer waren und unheimlichen Lärm verursachten. Heutzutage hat sich das Bild ein wenig gewandelt. Die Geräte sind erschwinglicher, leiser und vor allem kleiner geworden. Momentan werden in den meisten Fabrikaten LEDs verwendet, da sie weniger Strom verbrauchen als ihre Vorgänger. Sie haben allerdings den Nachteil, dass die Helligkeits-Ausbeute vergleichsweise gering bleibt.

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Wie Heise berichtet, entwickeln Forscher aus Berlin eine grüne Laserdiode, die die Beamer-Technologie nachhaltig verändern könnte.

Zusammen mit der Firma eagleyard Photonics, einem Berliner Hersteller von Laserdioden, war es Wissenschaftlern des Ferdinand-Braun-Instituts für Höchstfrequenztechnik (FBH) sowie des Fraunhofer Instituts für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM) gelungen, einen völlig neuartigen Laser zu bauen. Die optische Ausgangsleistung von 20 mW ermöglicht den Einsatz in mobilen Geräten wie Handys oder PDAs. Wie bei einem chinesischen Projektor-Handy/iPhone-Klon würden damit Präsentationen auf Geschäftsreisen deutlich unkomplizierter, der schwere Koffer mit dem Projektor wäre überflüssig.

Diverse rote und blaue Laserdioden seien zwar bereits auf dem Markt erhältlich, der grüne Lichtstrahl lasse sich aber einfacher steuern und verbrauche bei erhöhter Bildqualität weniger Energie, erklärt Professor Götz Ebert, Leiter der Abteilung Optoelektronik am FBH. Sehr lange werden Konsumenten wohl nicht mehr auf das  Beamer-Handy mit dem grünen Laser warten müssen. "Wir rechnen für Ende 2009 mit einer Markteinführung von Handys mit einem entsprechend konzipierten Mikroprojektor", so Jörg Muchametow von eagleyard Photonics. Anfänglich müsse man allerdings noch recht tief in die Tasche greifen. Für die kleinen Multitalente werden Preise zwischen 500 und 1000 Euro erwartet.

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