Bandsicherung stellt für die meisten Administratoren eine Herausforderung dar: im Vergleich zu den verfügbaren Kapazitäten der 3,5“-Festplatten und ihren Zugriffszeiten ist eine Bandsicherung in etwa das, was für einen iPod der Walkman ist: ein technologischer Dinosaurier.
Stimmt nicht ganz, denn Fujifilm ist durch die Verwendung dreier Nanotechnologien eine ganz neue Dimension der Speicherkapazitäten vorgestoßen. Zwar eignen sich die Bänder immer noch lediglich zur Archivierung, durch die wesentlich dünnere Trägerschicht auf dem Kunststofffilm können jedoch dünnere Bänder bei gleicher Kapazität hergestellt werden. Dies kombiniert man mit der Verkleinerung der Barium-Ferrit-Nanopartikel, die damit dichter nebeneinander liegen können.
Aufgebracht werden diese auf einen speziellen Kunststofffilm, der eine gleichmäßigere Verteilung erlauben soll.
Zusammen ergibt dies eine Dichte von 29,5 Milliarden Bits pro Quadratzoll (190,3 Bits pro Quadratzentimeter), wie Hardmac ausgerechnet hat. Oder eine Kapazität von 35 TB unkomprimiertes Datenmaterial pro Bandkassette.
Daraus spekuliert Hardmac, könne man auch eine neue Beschichtung für Festplatten herstellen, die dann etwa 20 Terabyte fassen dürften. Ob Fujifilm als Folienhersteller allerdings auch runde Scheiben damit bedrucken wird, scheint nicht sehr wahrscheinlich. Andererseits hat die Vorstellung eines MacBook mit 2 TB Speicherkapazität auch etwas Bestechendes…
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