"Es ist keine einfache Aufgabe, [Mac OS X] durch Windows Vista zu ersetzen, weil der Computer kein DVD-Laufwerk hat", fassen die Tester das erste Problem zusammen: Ohne externes Laufwerk lässt sich die Hürde nicht meistern, der entfernte Zugriff auf optische Medien über ein Netzwerk erlaubt nur das Starten von Mac-OS-X-DVDs. Allerdings: "Man braucht kein MacBook Air Superdrive zu kaufen, um Windows zu installieren. Das Notebook funktioniert genauso mit jedem externen Fremdhersteller-DVD-Laufwerk."
Auch die Trennung von Mac OS X Leopard verläuft nicht ohne Scheidungskrieg: "Das Standard-Vista-Installationsprogramm weigert sich, die Mac-OS-X-Partition auf der Festplatte zu löschen." Lösung verheiße aber der Umweg über Windows XP, denn die zum alten Windows-System gehörende Installationsroutine erweise dem Mac-System weit weniger Respekt und lösche die Mac-Partition anstandslos.
Nach der Installation hingegen bessere sich das Bild: Treiberprobleme gebe es keine, versichern die Tester. "Selbst das Sahnestück des MacBook Air - sein Touchpad - funktioniert in Windows ganz genauso wie in Mac OS X. Es erkennt all die unterschiedlichen Fingerbewegungen." Auch wenn man insgesamt mit der Leistung zufrieden sei, eigne sich das Notebook unter Windows Vista nicht für Spiele. Einzelne Leistungseinbrüche traten jedoch während des Tests auf - ein bekanntes Problem, das mittlerweile durch ein Firmwareupdate von Apple behoben wurde.
Dennoch kommen die Tester zu einem positiven Fazit: "Das Notebook ist wunderschön, innovativ und ziemlich funktional, weswegen es viele Anwender ansprechen dürfte." Auch wenn vereinzelt Funktionen fehlten, sei es doch auch unter Windows eine Empfehlung wert: "Insgesamt hat sich das [Windows-Vista-]Experiment als Erfolg herausgestellt." Aufgrund der Firmware-Ärgernisse der ersten Generation raten die Tester allerdings, alternativ auch das kürzlich erschienene Sub-Notebook ThinkPad X300 ins Auge zu fassen.
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