Die Videosignale vom Mini DisplayPort und dem von VESA standardisierten DisplayPort benutzen vermutlich das gleiche Protokoll - dafür spricht schon die maximal mögliche Auflösung von 2560 x 1600 Bildpunkten, über die beide verfügen. Auch die Pin-Anzahl der beiden Verbindungen sind mit jeweils 20 gleich. Allerdings herrscht große Unklarheit über die Fähigkeit des Mini DisplayPort, Audiosignale zu übertragen. Sicher ist nur, dass das neue 24 Zoll LED Cinema Display das Signal für die integrierten Lautsprecher über USB bezieht.
Wenn Apple nur der Steckverbindung einen neuen Formfaktor verpasst haben sollte, ohne jedoch die Signalstandards anzutasten, wäre dies ein Gewinn für die gesamte Branche. Schließlich ist der DisplayPort erheblich größer als Apples Mini-Variante, und er kann aus Unachtsamkeit schnell mal mit einem USB-Anschluss verwechselt werden. Ähnlich war Apple schon mit dem Apple Display Connector (ADC) vorgegangen, indem die Kalifornier Video nach DVI-Standard, Standard-USB und eine Stromversorgung in einer einzigen Steckverbindung zusammenfassten. Dadurch war nur noch ein Kabel zum Monitor nötig, und aus dem Anschluss am Rechner konnte durch einen einfachen Adapter ein Standard-DVI-Signal gewonnen werden. Ob es sich mit dem Mini DisplayPort genau so verhält, ob er eventuell sogar in den VESA-Standard aufgenommen wird, bleibt abzuwarten.
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