Geht man nach einem kürzlich veröffentlichten Patent von Apple, könnte der eSATA-Standard auch bald in aktuellen Macs Einzug halten - und damit möglicherweise zum Ersatz für Schnittstellen wie USB oder FireWire werden.
Denn der SATA-Datenbus erreicht deutlich höhere Übertragungsraten als USB oder FireWire - was bei internen Festplatten für beispielsweise das schnelle Starten von Programmen auch bitter nötig ist. Das Apple-Patent steckt die Möglichkeiten beim gehäuseexternen Einsatz von SATA aber noch etwas weiter als die bisher übliche Einbindung von externen Festplatten: auch Computer sollen sich über die neue Schnittstelle ansteuern lassen und - ganz getreu dem heute möglichen Target-Mode über die Firewire-Schnitstelle bei Macs - in einen stromsparenden Ruhezustand versetzen lassen, in dem nur die Festplatte arbeitet und als externe Festplatte auf dem Mac am anderen Ende des eSATA-Kabels eingebunden wird.
Ob Apple aber auch wirklich plant, dieses Patent in kommenden Produkten in die Realität umzusetzten, ist fraglich. Zumindest eine mittlerweile doch recht weit verbreitete Schnittstelle für das Einbinden externen eSATA-Platten könnte man in Cupertino noch übers Herz bringen - denn eigentlich ist der eSATA-Standard ein wenig wie eine kleine Konkurrenz. Mit der kürzlich von der IEEE anerkannten neuen FireWire-Generation nämlich hat Apple selbst eine deutlich schnellere Schnittstelle kreiert: Während eSATA "nur" 1,5 Gbit/s schafft, kommt die neue FireWire 3200-Spezifikation auf 3,2 Gbit/s.
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Ja aber dann ist ja eSATA viel langsamer als Firewire 3200 und USB 3.0!!!
Hab ich vergessen: Der neue SATA soll schneller als USB 3.0 und Firewire 3200 sein!
Ist doch alles blöd mit diesen Schnittstellen!!! Man sollte nur noch das neue SATA machen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Viel wichtiger wäre mir das eine Einheitliche Schnittstelle für alle Plattformen geschaffen werden würde.
Ja genau! Aber da das leider nicht so ist sollte Apple SATA, USB und Firewire machen!!!
Genau
Zu dem Schnittstellensalat hat Apple leider auch mit beigetragen! Als Firewire entwickelt wurde, hat sich Apple damals entschlossen, für den Verbau der Schnittstelle eine Lizenzgebühr zu erheben. D.h. für jede verbaute Firewire-Schittstelle wird ein kleiner Betrag (ich glaube es war 1 Cent) fällig. Das gefiel allerdings den Entwicklungspartnern, zu denen unter anderem Intel und Sony gehören, überhaupt nicht. Intel beschloss daraufhin ein eigenes Bussystem zu entwickeln - USB.
Hätte Apple also nicht auf diese Gebühr bestanden, könnte es gut sein, das heute wohl Firewire die dominierende Schnittstelle für Peripherie wäre.