Ohne Brille

3D-Monitor für Spiele

In der Bildschirmdarstellung ist dies der heilige Gral: der Sprung vom 2D- zum 3D-Display. Bisherige Spiele und Systeme nutzten einfache Rot/Grün-Brillen (Wanderer 3D für C64, Amiga, ST), Brillen mit rotierenden Scheiben (Vectrex 3D Imager) oder zwei kleine Displays (Nintendo VirtualBoy).

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Virtual-Reality-Spiele setzten sich nie durch und verschwanden relativ schnell aus den Spielhallen, so dass die echte 3D-Darstellung hauptsächlich "ernsten" Anwendungsgebieten, wie der Medizin vorbehalten bleibt.

Auf der Games Convention in Leipzig zeigt NEC der Fachpresse nun ein in Zusammenarbeit mit Spatial View  entwickeltes 19-Zoll-TFT-Display, welches ganz ohne Shutter-Brillen auskommen. Das System arbeitet mit einer Kombination aus Hardware und Software und wurde auf der CeBIT 2007 bereits mit Programmen wie Maya oder Cinema 4D demonstriert. Ein Filter auf der Bildschirmoberfläche sorgt dafür, dass jedes Auge ein anderes Bild bekommt und auf diese Weise ein dreidimensionaler Eindruck entsteht.

Beim Spatial View MU 1913 soll sich die Darstellung auch für mehrere Personen eignen, die im Abstand von 70 bis 150 Zentimetern vor dem Display sitzen. Die beiden Firmen wollen erreicht haben, dass auch gängige 3D-Titel den neuen Monitor nutzen können, ohne spezielle Plug-ins wie es noch bei Maya und Cinema 4D der Fall war.

Der Monitor soll ab sofort zu einem "Messe-Sonderpreis" von 999 Euro bei NEC-Fachhändlern zu beziehen sein. Wer auf seinem Intel-Mac nur unter Mac OS X spielt, kann sich die Ausgabe sparen, denn noch existieren keine Treiber.

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