Anschlüsse und Erweiterungsmöglichkeiten
Im Vergleich zum Power Mac G5 kann der Mac Pro mit zusätzlichen Anschlussmöglichkeiten aufwarten. Besitzt der Power Mac G5 noch vier USB-2.0-Anschlüsse, so wurde dem Mac Pro eine zusätzlicher USB-2.0-Port auf der Vorderseite spendiert. Außerdem ist der neue Profi-Mac mit zwei FireWire-800- und zwei FireWire-400-Anschlüssen ausgestattet. Jeweils ein Anschluss befindet sich dabei auf der Vorderseite des Gehäuses. Genau wie sein Vorgänger besitzt der Mac Pro einen 3,5-Millimeter-Kopfhörer- respektive -Lautsprecheranschluss an der Vorderseite. Rückseitig befinden sich zusätzlich zu den drei USB-2.0- und den FireWire-400- und -800-Anschlüssen digitale und analoge Audio-Ein- und Ausgänge, sowie zwei Gigabit-Ethernet-Ports.
Die Ausstattung mit jeweils einem zusätzlichen USB-2.0- und FireWire-800-Anschluss an der Vorderseite des Mac Pro ist ein willkommenes Extra für Anwender mit zahlreichen Peripheriegeräten. Der Netzanschluss befindet sich nun nicht mehr unten, sondern oben an der Gehäuserückseite. Parallel zum Vorgängermodell befinden sich im Inneren des Mac Pro insgesamt vier PCI-Express-Erweiterungssteckplätze, von denen in der Standardkonfiguration einer durch die Grafikkarte NVIDIA GeForce 7300GT belegt wird. Dieser PCI-Express-Slot weist eine doppelte Breite auf, so dass hier auch eine Grafikkarte mit doppelt breitem Adapter den Nachbarslot nicht blockiert. In den technischen Spezifikationen zum Mac Pro spricht Apple von einer konfigurierbaren Bandbreite bezüglich der PCI-Express-Slots:
Voreingestellt ist eine Belegung des ersten Slots für 16 „lanes“ („Wege“ zur Datenübertragung), Slot 2 belegt eine lane, die Erweiterungssteckplätze drei und vier jeweils vier lanes. Im Verzeichnis /System/Library/CoreServices findet sich auf dem Mac Pro das „Configuration Expansion Slot Utility“ mit dessen Hilfe sich die Belegung der Erweiterungssteckplätze variieren lässt. Darüber, welche Belegungen möglich sind, gibt Apple hier Auskunft. Der verbaute Intel-Chipsatz unterstützt allerdings maximal 28 PCI-Express lanes.
Grafikleistung
Wie bereits erwähnt, wird der Mac Pro in der Standardkonfiguration mit einer Grafikkarte vom Typ NVIDIA Quadro 7300 GT mit 256 MB GDDR2 SDRAM ausgeliefert. Die Grafikkarte besitzt einen Single- und einen Dual-Link-DVI-Anschluss, wodurch der Mac Pro selbstredend auch an einem 30"-Cinema-Display betrieben werden kann. Weitere Konfigurationsmöglichkeiten beinhalten den Einbau einer ATI Radeon X1900 XT mit 512 MB VRAM oder einer NVIDIA Quadro FX 4500 mit 512 MB VRAM. Es sind auch Built-To-Order-Optionen mit bis zu drei oder vier Grafikkarten möglich. Insgesamt können bis zu acht Bildschirme gleichzeitig angesteuert werden. Ein DVD-auf-VGA-Adapter ist im Lieferumfang enthalten.
Lieferumfang und weitere Ausstattungsmöglichkeiten
Apple selbst wirbt mit 4,9 Millionen Konfigurationsmöglichkeiten für den Mac Pro. Neben den Möglichkeiten zur Auswahl von Prozessoren, Grafikkarten, optischen Laufwerken und Festplatten sind auch ein optionales USB-Modem, ein Bluetooth-2.0+EDR-Modul und die AirPort-Extreme-Funktechnologie erhältlich. Im Lieferumfang des Mac Pro sind das Apple Keyboard und die Mighty Mouse, ein Verlängerungskabel für die USB-Tastatur, die Installations- und Wiederherstellungs-DVDs, sowie ein DVI- auf VGA-Adapter enthalten.
Mac Pro im Testlabor: Ergebnisse
Verspricht die Hardwareausstattung des Mac Pro Einiges, so musste Apples neuer High-End-Mac im Testlabor zeigen, was wirklich „unter seiner Haube steckt.“ Um die Leistung des Mac Pro zu messen, wenden wir zum einen eine Anzahl von geläufigen Benchmark-Programmen an, zum anderen werden verschiedene Apple-Applikation wie iTunes und iMovie zum Test herangezogen. Hier dokumentierten wir mit der Stoppuhr, wie lange der Mac zum Erledigen verschiedener Aufgaben benötigt. Bei unserem Testgerät handelt es sich um einen Mac Pro in der Standardkonfiguration mit zwei 2,66 GHz schnellen Prozessoren und einem GB Arbeitsspeicher. Wir vergleichen die Ergebnisse, die der Mac Pro in unserem Testlabor erzielte, in der Hauptsache mit den Leistungen seines direkten Vorgängers, des Power Mac G5 Quad 2,5 GHz.
Bei der Konvertierung von AIFF-Dateien ins MP3-Format sind beide Kontrahenten gleich auf. Sowohl der Mac Pro 2,66 GHz als auch der Power Mac G5 Quad 2,5 GHz benötigen jeweils 42 Sekunden zu Konvertierung der CD „Danzig II – Lucifuge“. Damit liefert sich der Mac Pro ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem bisher schnellsten Mac, überflügelt dabei aber alle weiteren Intel-Macs. Aus deren Reihen erledigte der iMac Core Duo 2,0 GHz die ihm gestellte Aufgabe bisher am erfolgreichsten mit einer benötigten Zeit von 60 Sekunden. Ein Test des Benchmark-Programms Cinebench fällt eindeutig zugunsten des Mac Pro aus. Kam der Power Mac G5 Quad beim Rendern mit beiden CPUs noch auf einen Wert von 1107 Punkten, so erreicht der Mac Pro in seiner Standardkonfiguration 1425 Punkte.
Hier ist also eine Leistungssteigerung von über 22 Prozent zu verzeichnen. Auch hinsichtlich der Grafikleistung beim OpenGL-Test liegt der Mac Pro vorn, wobei zu beachten ist, dass der Power Mac G5 Quad noch mit einer Cinebench-Version gemessen wurde, die weniger gut an die neuesten OpenGL-Implementierungen von Mac OS X angepasst war und deshalb zu weniger hohen Ergebnissen kam. Nichtsdestotrotz kann eine erhebliche Leistungssteigerung des Mac Pro im Gegensatz zum Power Mac G5 festgestellt werden. Die Leistungen des Mac Pro im Zusammenhang mit Applikationen, die noch nicht als Universal Binaries und damit für Intel-Prozessoren optimiert vorliegen, erweisen sich erwartungsgemäß geringer als die des Power Mac G5 Quad, liegen aber weit vor denen aller anderen Intel-Macs.
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