Fast alle Browser verfügen heute über die „tabbed-browsing“-Funktion, mit deren Hilfe mehrere Internetseiten als Register in einem Fenster geöffnet werden können. Das spart einerseits Platz auf dem Bildschirm, kann aber, wenn mehrere speicherintensive Seiten gleichzeitig geöffnet sind, auch dazu führen, dass ein Browser langsam wird oder abstürzt. Abhilfe schafft das kostenlose Programm Fluid. Es verwandelt Internetseiten in Programme, die als eigene Prozesse ablaufen und aus dem Dock gestartet werden können. Am Beispiel des Google Reader zeigen wir Ihnen, wie Sie sich mit Fluid einen hervorragenden RSS-Reader im Eigenbau erstellen.
Ihre eigene App erschaffen
Fluid selbst muss nicht dauerhaft im Programme-Ordner installiert werden, es genügt, wenn Sie das Programm Fluid.app starten. In einem Dialogfenster fragt Fluid nach der Internetadresse (URL) der Seite, die Sie in eine Anwendung verwandeln wollen. In unserem Fall verwenden wir www.google.de/reader. In der zweiten Zeile des Fensters tragen Sie den Namen für das zu erstellende Programm ein. Weiter müssen Sie Fluid mitteilen, wo das Programm gespeichert werden soll. In der Regel ist dies der Programme-Ordner. Optional können Sie ein eigenes Programmsymbol hinzufügen.
Hochauflösende und kostenlose Programmsymbole für Ihren Google Reader, aber auch für zahlreiche andere Web-Apps, finden Sie auf der Seite von Chris Ivarson [2] oder auf einem flickr-Konto, auf dem Nutzer Programmsymbole für Fluid ablegen. Nach diesen An- und Eingaben erstellt Fluid für Sie das Programm Google Reader.app im Programme-Ordner. Per Klick auf die Schaltfläche Launch Now können Sie das Programm verwenden. Die Anwendung Fluid wird nun nicht mehr benötigt und kann entfernt werden. Um das Aussehen der Navigationselemente etwas aufzufrischen, können Sie die Erweiterung Helvetireader laden.
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