Interessant bei iTunes ist die durchgängige Unterstützung des als „Ziehen & Ablegen“ (engl. „Drag & Drop“) bekannten Prinzips. Nahezu alles lässt sich durch Anwählen und Verschieben bei gedrückter Maustaste bewegen oder erreichen. Sei es die Erstellung eigener Musikzusammenstellungen – so genannter Wiedergabe- oder Playlisten – oder der Im- respektive Export von Titeln. Manchmal ist es so nahe liegend, Drag & Drop einzusetzen, dass man zunächst nicht daran denkt oder es kaum auszuprobieren wagt. Wollen Sie also Titel oder Cover bewegen, duplizieren oder verschieben, denken Sie zunächst darüber nach, ob dies nicht durch Verschieben mit der Maus – sprich Ziehen & Ablegen – möglich ist, bevor Sie nach einem passenden Menüpunkt suchen.
Podcasts-Verwaltung optimieren
In iTunes lässt sich einstellen, welche Podcast-Episoden aufbewahrt oder doch lieber nach dem Anhören gelöscht werden sollen. In älteren iTunes-Versionen finden Sie dazu in den Einstellungen des Programms im Abschnitt „Podcast“ die Option „Behalten“. Aktuelle iTunes-Versionen beherbergen die „Einstellungen“ allerdings direkt im Podcast-Bereich der Mediathek. Sie finden diese, indem Sie in iTunes links auf „Podcasts“ klicken und am unteren Rand des Hauptfensters die „Einstellungen…“ auswählen. Dort können Sie festlegen, wie oft iTunes nach neuen Podcast-Episoden im Internet suchen soll, welche Folgen geladen und welche wieder gelöscht werden sollen. Im Normalfall lädt iTunes nur die neuesten Episoden und behält alle jemals geladenen Folgen.
Bei Podcasts, die täglich aktuelle Folgen präsentieren und dazu noch im Videoformat gesendet werden, kommen so im Laufe der Zeit viele Gigabytes an Daten zusammen. Sinnvoller ist es deshalb, stets nur die neuesten Podcast-Episoden zu behalten und die älteren von iTunes automatisch löschen zu lassen. Da die hier getroffenen Einstellungen für alle Podcasts gelten, können Sie aber auch noch Ausnahmen definieren. Seit iTunes 6 ist es möglich, einzelne Episoden oder ganze Podcasts von diesem automatischen Löschverfahren auszuschließen. Selektieren Sie hierzu einfach mit der Maus den gewünschten Podcast oder die entsprechende Episode, öffnen Sie durch Klick der rechten Maustaste das Kontextmenü und wählen Sie den Punkt „Automatisches Löschen nicht erlauben“ aus.
Mit iTunes 8 hat Apple der Musiksoftware endlich beigebracht, Audiodateien mit einem Mausklick als Hörbuch einzusortieren. Wählen Sie einfach die gewünschte(n) Audiodatei(en) aus und öffnen Sie das Informationsfenster mittels [cmd]+[i]. Wählen Sie in diesem Fenster den Abschnitt „Optionen“ aus und ändern die „Medienart“ auf „Hörbuch“. Nach Bestätigung mit „OK“ verschiebt iTunes 8 den beziehungsweise die Titel in die Hörbuch-Mediathek. Wer noch iTunes 7 oder älter verwendet, muss hier einen deutlich komplizierteren Weg gehen. Zum einen können nur AAC-Dateien als Hörbücher in iTunes einsortiert werden, zum anderen besitzen die älteren iTunes-Versionen keinen Umschalter für die Medienart. iTunes erkennt Hörbücher beim Import anhand der Dateiendung. Normalerweise tragen AAC-Dateien die Dateiendung „m4a“. Damit iTunes diese Dateien als Hörbücher einsortiert, müssen Sie diese aber in „m4b“ umbenennen. Das lässt sich relativ einfach im Finder durchführen. Achten Sie aber bei der Umbenennung darauf, dass Sie wirklich die Dateiendung modifizieren und nicht eine weitere Endung hinzufügen. Spätestens beim Import merken Sie ansonsten sehr schnell, dass Sie einen Fehler gemacht haben.
Schon bleibt Ihnen das Ausgewählte auf immer oder bis zur Rücknahme des Befehls im Kontextmenü mit „Automatisches Löschen erlauben“ erhalten. Weiterhin hat Apple mit iTunes 8 das Podcasts-Einstellungsfenster derart erweitert, dass neben den „Podcast (Standard)”-Einstellungen dort über das entsprechend Menü für jeden einzelnen Podcast das Grundverhalten separat konfiguriert werden kann.
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