Ein Vorteil der von Apple in Mac OS X 10.6 integrierten Grand-Central-Dispatch- Technologie ist die Tatsache, dass diese eigenständig anfallende Rechenaufgaben bündelt und möglichst effi zient an Prozessorkerne weiterleitet. Dies wiederum bedeutet, dass Software- Entwickler sich nicht mehr zwangsläufig in der Multithread-Programmierung auskennen müssen, um für Multikern- Systeme optimierte Programme zu schreiben. Die Grundvoraussetzung für die Nutzung der Grand-Central-Technologie auf einem Mac ist also recht klar: Die Hardware muss über einen Mehrkern- Prozessor verfügen. Und hier heißt es theoretisch: Je mehr Kerne, desto besser. Ein Intel-Mac-mini der ersten Stunden wird also auch von der Grand-Central- Technologie nichts haben.
Die Snow-Leopard-Technologien: QuickTime X
QuickTime X kann unter anderem die 64-Bit- und die Grand-Central-Technologien des Schneeleoparden nutzen. Um die mögliche Hardware-Beschleunigung für H-264-Inhalte in Anspruch zu nehmen, setzt QuickTime eine Grafi kkarte vom Typ Nvidia 9400M voraus, wie sie derzeit im MacBook, MacBook Pro und Mac mini zum Einsatz kommt. Dabei ist aktuell noch unklar, ob es sich um eine Art „Mindestvoraussetzung“ handelt und die dedizierten Nvidia- und ATI-Grafi kkarten der aktuellen iMac und Mac-Pro-Modelle ebenfalls für diese Funktion zur Verfügung stehen. Ältere Intel-Macs mit Intel-GMA-Grafi k werden jedoch auch hier passen müssen.
Fazit
Einen gebrauchten Mac passend zum Schneeleoparden zu kaufen, ist relativ schwierig. Möchte man nämlich zukunftsorientiert investieren und die Hardwarevoraussetzungen schaffen, um auch wirklich alle Snow-Leopard-Technologien nutzen zu können, kommt eigentlich nur ein aktuelles Modell in Frage. Nicht nur PowerPC-Anwender haben also das Nachsehen, auch Besitzer eines etwas älteren Intel-Mac kommen nicht mehr in den Genuss aller Vorteile des Schneeleoparden.
Ausschließlich Apples Xserve von Anfang 2008 und Anfang 2009 booten unter Mac OS X 10.6 Snow Leopard standardmäßig im 64-Bit-Modus. Alle anderen 64-Bit-fähigen Macs booten von Haus aus nur den 32-Bit-Kernel. Hinzu kommt, dass nicht jeder Mac mit 64-Bit-fähiger CPU auch von Apple mit einer Firmware ausgestattet wurde, die das Booten des 64-Bit-Kernels ermöglicht. So soll zum Beispiel auch das aktuelle MacBook eine künstliche Beschränkung haben, die lediglich den 32-Bit-Modus erlaubt. 64-Bit- Applikationen funktionieren natürlich auch auf diesen Systemen. Apple kann theoretisch diese künstlichen Beschränkungen zukünftig durch ein Firmware-Update aufheben. Außerdem sind zahlreiche Treiber für Peripheriegeräte derzeit sowieso noch nicht für 64-Bit-Systeme angepasst, sodass ein Booten im 32-Bit-Modus sinnvoll ist. Wer seinen Mac, sofern er 64-Bit-fähig ist, auch im entsprechenden Modus booten möchte, muss beim Start die Tasten [6] und [4] gedrückt halten. Wer herausfi nden will, über welche EFI-Version der eigene Mac verfügt, kann im Terminal diesen Befehl eingeben: ioreg·-l·-p·IODeviceTree·|·grep·firmware-abi Anschließend erhalten Sie eine der beiden folgenden Mitteilungen: | | „fi rmware-abi“ = | | „fi rmware-abi“ =
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