Die vom US Department of Justice eingeleitete Untersuchung gegen Apple hat nun dazu geführt, dass Apple sich mit weiteren Verlegern bezüglich des Verkaufsmodells doch noch einigt, um eine Klage abzuwenden, berichtet Reuters.
Das Apple-Preismodell gestattet Verlagen, ihre Preise für E-Books im iBookstore selbst festzulegen, im Gegenzug dürften diese im iBookstore vertriebenen E-Books allerdings von anderen Einzelhändlern und Plattformen wie Amazon oder Barnes & Nobles nicht preiswerter angeboten werden.
Eine Einigung sei nun geeignet, diese Meistbegünstigungsklausel zu entfernen und wieder zum Großhandelsmodell zurückzukehren, bei dem Großhändler die Buchpreise selbst festlegen können. Diese Verschiebung der Preiskontrolle zwischen Verlag und Großhandel käme nicht nur dem Verbraucher entgegen, sondern auch Amazon, das durch den Kindle Reader zum führenden Billigbuch-Händler wurde.
Amazon hatte E-Books teilweise nicht kostendeckend kalkuliert, um Kunden anzulocken – eine Praxis, die Verleger zunehmend ängstigte, sahen sie doch den Wert ihrer Produkte schwinden. Verleger begrüßten daher Apples-Preismodell.
Die Rückkehr zum Großhandelsmodell kommt allerdings nicht nur dem Verbraucher entgegen, sondern auch Amazon. Der Online-Händler wird damit rund eine Milliarde US-Dollar mehr einnehmen, denn Amazon hat einen 65-prozentigen Anteil am E-Book-Markt. Apples Buchumsätze machen dagegen nur einen kleinen Teil von Apples Einnahmen aus.
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