iOS-Lizenzabkommen wird gelockert

Apple überarbeitet Regeln für die App-Store-Zulassung

In einer Pressemitteilung kündigt Apple an, seine Richtlinien für die Zulassung von Applikationen zu seinem App Store offen zu legen. Außerdem sind einige Passagen des Entwickler-Lizenzabkommens geändert worden, so dass Programmier-Software von Drittanbietern wieder genutzt werden kann.

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Viele iOS-Entwickler waren sehr unzufrieden, als Apple sein Entwickler-Lizenzabkommen dergestalt änderte, dass Drittanbieter-Entwicklungsumgebungen quasi verboten wurden. Apps konnten nicht mehr von Java oder Flash direkt auf das iPhone portiert werden sondern mussten jeweils von Grund auf neu und zum Großteil mit Apples eigenen Werkzeugen geschrieben werden.

Nun habe man aber das Bedürfnis der Programmierer-Gemeinde erkannt, flexibler bei der Wahl ihrer Software zu sein. Daher werden die entscheidenden Abschnitte 3.3.1, 3.3.2 und 3.3.9 umformuliert. In Zukunft wird es also erlaubt sein, auch Flash, Silverlight oder Java als Grundlage für eine App zu verwenden und später einfach für iOS zu konvertieren. Allerdings gilt die Einschränkung, dass die fertige App keinerlei zusätzlichen Code herunterladen darf. Nähere Details zu den Änderungen lassen sich der eher wagen Ankündigung leider nicht entnehmen.

Darüber hinaus sollen die Entwickler in die Lage versetzt werden, schon vor dem Einreichen ihrer Apps an die Freigabe-Wächter genauer zu wissen, welche Kriterien für die Zulassung zum App Store relevant sind. Damit möchte man in Cupertino transparenter werden und schlussendlich dazu beitragen, noch erfolgreichere Apps anbieten zu können. Verglichen mit der bislang geradezu nachrichtendienstlich-geheimniskrämerischen Behandlung der innerbetrieblichen Vorgaben bezüglich der App-Store-Zulassung ist diese Ankündigung ein großer Schritt nach vorn.

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Ich finde es gut, wie Apple mit der (berechtigten) Kritik umgeht. Das zeigt m.E. dass man die Kunden weiterhin ernst nimmt.

Wäre ja ein großer Schritt nach vorne!

... wenn es dann so weit ist.

Immerhin wuerde Apple damit ja eines seine heiligsten "Betriebsgeheimisse" preis geben.

als eingetragener Entwickler kann man sich das Dokument in voller Schönheit Punkt für Punkt durchlesen.
Ich muss gestehen, es klingt alles sehr nachvollziehbar, was Apple da schreibt. Andererseits sind auch Punkte dabei, die zum Teil auslegungssache sind.

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