„Was ist mit Entwicklern? Wir haben versucht, eine Lösung zu finden, die Möglichkeiten des iPhones zu erweitern, indem wir Entwickler tolle Apps schreiben lassen und das iPhone trotzdem zuverlässig und sicher halten. Und wir haben uns eine sehr tolle Lösung einfallen lassen: Web Apps“
Vor gut sechs Jahren, am 11. Juni 2007 präsentierte Steve Jobs noch einen komplett anderen Ansatz, um Apps auf dem iPhone und iPod touch zu verwenden. Dank Safari sollten Entwickler auch ohne spezielle Programme Apps entwickeln und diese auf ihren eigenen Servern zur Verfügung stellen. Gut sechs Jahre später hat auch Apple mit der Entfernung der Web-App-Übersicht eingesehen, dass diese Idee in der Theorie zwar gut, in der Praxis jedoch nur von begrenzter Tauglichkeit war. Doch zurück ins Jahr 2007. Neun Monate nach der WWDC, im März 2008, gab Apple der Entwicklergemeinde mit dem iPhone SDK die benötigten Werkzeuge in die Hand, um native und somit leistungsfähige Anwendungen zu entwickeln – der Startschuss für den App Store war gegeben.
Die Entwicklergemeinde zeigte sich fleißig und bereits am Tag 1 des App Stores, am 11. Juli 2008, konnten Anwender bereits 552 Apps über den App Store auf dem iPhone und über iTunes am Rechner herunterladen, darunter Highlights wie FaceBook, Segas Super Monkey Ball, die Musikerkennungs-Software Shazam und viele mehr. Den ersten Meilenstein feierte Apple bereits am darauffolgenden Wochenende: Zehn Millionen Downloads nur wenige Tage nach dem Start. Die Marke von 100 Millionen Downloads erreichte Apple bereits zwei Monate später, im September 2008.
Mit 500 Millionen Downloads und 15.000 Apps dürfte Apple spätestens im Januar 2009 den App Store als Goldgrube entdeckt haben. Doch mit der nach oben schießenden Menge an Apps tat sich für Apple ein Problem auf: Das Entdecken von neuen Apps zwischen Taschenlampen, Feuerzeugen und Furz-Apps wurde für Anwender immer schwieriger. Inzwischen hat Apple das Problem mit neuen Kategorien, der Genius-Suche und anderen kleinen Verbesserungen weitestgehend gelöst.
Weitere Meilensteine 2009 war die erste Milliarde sowie wenige Monate später die Zwei-Milliarden-Downloads-Marke. Richtig spannend wurde es im Sommer 2010, als Apple mit dem iPad erneut zur Revolution ausholte. Bereits an Rekorde gewöhnt, konnte Apple im gleichen Monat fünf Milliarden Downloads bei 225.000 Apps verkünden mit 11.000 speziell auf das iPad angepassten Anwendungen. Die zehnte Milliarde folgte im Januar 2011.
In diesem Jahr versuchte Apple, nach dem Umkrempeln der Musikindustrie mit dem iPod, die nächste Industrie auf den Kopf zu stellen: Den Zeitungs- und Magazin-Markt. Mit großen Tönen präsentierte News Corp die ausschließlich auf dem iPad erhältliche Tageszeitung „The Daily“ – ein Flop, der Ende 2012 mit der Einstellung der Publikation ein jähes Ende nahm. Das iPad entwickelte sich aber trotzdem zum Goldesel für Apple.
Doch auch für Entwickler scheint sich das Geschäft mit den Apps zu lohnen: Im Januar verkündete Apple, bereits mehr als vier Milliarden US-Dollar an seine registrierten Entwickler überwiesen zu haben. Kurz darauf folge die Meldung des 25 milliardsten Downloads. Vor wenigen Monaten, im Mai 2013 hatte sich dieser Wert auf 50 Milliarden verdoppelt. Ein Erfolg, an dem Apple seine Entwickler bis dato mit zehn Milliarden US-Dollar Umsatz hat teilhaben lassen.
50 Milliarden verfügbare Apps ist nur eine Zahl, um die Größe und den Erfolg des App Stores zu messen. Doch das iOS-Programmangebot lässt sich auch anderes in Zahlen fassen. So werden im Durchschnitt 800 Apps pro Sekunde heruntergeladen. Von den 900.000 Apps, die weltweit sechs Millionen Programmierer entwickeln, werden 93 Prozent mindestens einmal im Monat heruntergeladen. Davon haben die 575 Millionen iTunes Kunden, von dem jeder im Durchschnitt 100 Apps heruntergeladen hat, Zugriff auf 375.000 Apps die speziell für das iPad angepasst wurden.
Schon in wenigen Monaten dürfte der App Store die magische Grenze von 100 Milliarden Downloads knacken. Und einmal mehr wird Apple den glücklichen Käufer belohnen. Ob sich Apple diesmal zu mehr als einem iTunes-Gutschein über 10.000 US-Dollar breitschlagen lässt? Wir werden sehen. Bis dahin wünschen wir dem App Store alles Gute für die Zukunft. Einen Kuchen mit Kerzen haben wir zwar nicht, aber auch dafür gibt es sicherlich eine App.
Ich will, dass der App Store abgeschaltet wird – und zwar sofort! Sofort hätte ich deutlich mehr Geld im Monat zur Verfügung. Zu Verführerisch sind das Ausprobieren neuer Apps und der schnelle Klick auf den „Kaufen“-Knopf. Foto-Effekte-Apps sind dabei meine heimliche Leidenschaft. Nein, im Ernst, schön dass es den App Store gibt und auch dass Apple seit Jahren beständig in seiner Benutzerfreundlichkeit feilt. Vorbildlich auch, dass sich im App Store von Anfang an eine äußerst moderate Preisstruktur entwickelt hat. Allerdings könnte Apple noch ein wenig mehr darauf achten, dass alle veröffentlichten Apps auch gewisse minimale Qualitätsstandards erfüllen. Wie auch immer: Prost App Store! Und jetzt schnell alle kostenlosen Jubiläums-Apps laden…
50 Milliarden Downloads, 800 pro Sekunde und 10 Milliarden US-Dollar für die Entwickler-Gemeinde. Der App Store ist ein unglaublicher Erfolg. Erinnert sich noch jemand daran, dass die Armee von Programmierern die Idee von Apps auf dem iPhone erst gegen Steve Jobs durchsetzen musste? Dieser hatte noch zur Präsentation des iPhone 2007 voll auf „Web apps“ gesetzt. Nicht auszudenken, wie es heute um iOS und auch Apple stünde, hätte man diese Linie beibehalten. Zum Glück hat man sich in Cupertino für eine 180-Grad-Volte entschieden. Denn ohne all die nützlichen (und, ja, auch zeitfressenden) Apps wären iPhone und iPad niemals so erfolgreich und bedeutend für Apple geworden, wie sie es heute sind. Als nächster Schritt muss jetzt der App Store auf dem Apple TV folgen!
Apple bekannter Marketingslogan „There’s an app for that“ bringt es auf den Punkt: Im App Store findet man für jede auch nur ansatzweise erdenkliche Aufgabenstellung ein entsprechendes Software-Helferlein. Erstaunlich ist, dass trotz der Masse an Apps viele fleißige Entwickler immer wieder aufs Neue mit bisher ungesehenen Ideen zu überraschen wissen – langweilig ist der App Store auf keinen Fall! Zum 5. Geburtstag des App Stores bin ich ob der Auswahl (groß!), des Preisniveaus (fast schon zu niedrig) und Benutzerfreundlichkeit (kinderleicht zu bedienen) voller Lob. Randnotiz: Die zur App-Store-Eröffnung ersten beiden von mir geladenen Apps sind noch immer im Einsatz, neben dem Facebook-Client hat auch die Remote-App von Apple einen festen Platz auf meinem Home-Screen.
Apple feiert mal wieder einen Geburtstag. Der App Store - eine der größten Erfolgsgeschichten der Softwarebranche - ist 5 Jahre alt geworden. Was damals für das iPhone begann, funktioniert mit dem Mac App Store inzwischen auch für Computer. Andere Anbieter haben nachgezogen und das App-Store-Prinzip übernommen - zum Beispiel Google für seine Android-Plattform. Wer hätte 2008 daran gedacht, dass wir heute ganz selbstverständlich Programme über das Internet kaufen und gleich herunterladen? Damals ging man noch ins Fachgeschäft oder bestellte über Amazon und Co. seine Datenträger. Der Softwaredownload klang noch nach Raubkopie oder fehlerhafter Shareware. Und wer wollte schon sein Geld oder gar seine Kontodaten an Hobbyprogrammierer ins Ausland übermitteln? Ich möchte den App Store nicht mehr missen. Herzlichen Glückwunsch!
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