Viel Vaporware

Trotz Apples neuer Regeln: App-Store-Namegrabber könnten Schlupflöcher nutzen

Abgebrühte Entwickler finden ein Schlupfloch in der Namen-Reservierung vom iTunes Store. Neue Regelungen bei iTunes Connect sollen eigentlich verhindern, dass durch vorsorgliche Reservierungen von möglichen App-Namen der Wettbewerb behindert wird. Nun wird iTunes noch unfairer für ehrliche Entwickler.

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Wer als Entwickler seinen Jahresbeitrag von 99 US-Dollar zahlt, kann bei iTunes Connect einen und mehrere Namen für seine Apps anmelden. Lädt man nach 90 Tagen kein Binary hoch, so möchte Apple die säumigen Entwickler anschreiben. Dann hat man weitere 30 Tage Zeit, eine App mit dem registrierten Namen hochzuladen. Danach soll der Eintrag gelöscht werden. Der Name stünde - so der ehrenrührige Plan im Idealfall – anderen Entwicklern wieder zur Verfügung.

Die miese Masche läuft so: Man lädt eine App mit dem reservierten Namen hoch und stellt ein gewünschtes Veröffentlichungsdatum in ferner Zukunft ein. Dann hat man den Namen einer App zuverlässig vor der Konkurrenz geschützt. Das Apple-Team sichtet zwar alle Apps, die bei iTunes Connect hochgeladen werden. Allerdings muss die App erst zum Veröffentlichungsdatum funktionsfähig sein und den Qualitätsanforderungen von Apple genügen.

Mit einer Dummy-App kann man also heiße App-Namen weiter am Kochen halten, ohne das Auslieferungsdatum jemals einhalten zu wollen. Entwickler nennen es Vaporware - heißer Dampf, der allenfalls die Konkurrenz abbrühen soll.

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oder einfach nach den 90 Tagen neu anlegen, sollte auch funktionieren, da es ja für alle Entwickler freigeschalten wird

... freigeschalten wird ... ???

Es wird vielleicht freigeschaltet, falls die anderen Entwickler mal nicht so schnell schalten ...

Das Licht wird eingeschaltet, das Essen zubereitet und mein Computer jetzt ausgeschaltet!

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