Größter Kritikpunkt am iTunes Store ist der Verkauf der einzelnen Albentracks: Garth Brooks und AC/DC wünschen sich eine Möglichkeit, nur ganze Alben zu verkaufen. Gitarrist Angus Young teilte dem Telegraph 2008 mit, dass ein bestimmter Prozentsatz an iTunes-Nutzern einzelne Songs aus dem Album herunterladen würde. Dies würde die Band aber nicht musikalisch repräsentieren.
Kid Rock ist ebenfalls gegen Singles, bemängelt aber auch, dass Künstler bei iTunes zu wenig von den Einnahmen sehen. Ob das bei Amazon anders ist? Amazon.com verkauft jedenfalls seine Alben zu normalen Preisen, fügt sich aber den Wünschen des Sängers: „Born Free” und „Rock N Roll Jesus” gibt es nur komplett oder gar nicht.
Def Leppard ist ebenfalls derzeit nicht im iTunes Store, plant aber die Rückkehr. Zurückziehen könnte sich hingegen die Band Pink Floyd, die nicht glücklich darüber ist, dass EMI auch einzelne Songs verkauft. Mehr noch als AC/DC und Garth Brooks ist Pink Floyd bekannt als Alben-Band. Es macht sich zwar bezahlt, dass sich die Band in vielen ihrer Songs nicht kürzer fasste, aber ausgerechnet die bekanntesten Songs der Band sind so kurz, dass sie sich auch einzeln kaufen lassen.
Das einer dieser Künstler eine ähnliche Behandlung erfährt wie die Beatles, ist unwahrscheinlich. Allerdings veröffentlichen sie im Gegensatz zu den Beatles auch weiter neue Studioalben und bewerben sie mit Konzerten. AC/DC stieg 2008 mit Black Ice in vielen Ländern auf Platz 1 ein, obwohl das Album nicht auf iTunes erhältlich war. Garth Brooks letztes Album erschien zwar 2001, nach seiner Rückkehr aus dem Ruhestand gab er aber mehrere ausverkaufte Konzerte. Solange diese Künstler nicht das Gefühl haben, iTunes zu benötigen, um neue Fans zu gewinnen, werden sie weiterhin dem iTunes Store fernbleiben. Apple wird für sie jedenfalls kaum den iTunes Store ändern.
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Auch im Radio werden nur Singles und keine ganzen Alben gespielt. Dennoch sind die Bands im Radio vertreten.
...na, das wollen wir doch auch einmal hoffen.
Gerade die Tatsache dass man einzelne Songs kaufen kann, ist doch eine DER Argumente für Downloadstores. So kann ich mir die Songs eines Albums kaufen, die mir wirklich gefallen und die Künstler damit dazu bewegen beim Produzieren von Alben darauf zu achten keine Füllware auf den Silberling zu pressen.
Natürlich hat das bei Konzeptalben (und bei Pink Floyd u.ä. sind diese nahezu die Regel) eine ganz andere Qualität. Ich bleibe aber dabei, dass der Kunde derjenige ist der entscheiden muss ob ein Album funktioniert oder nicht.
Klar ist enzelner Song aus einem Konzeptalbum völlig aus dem Zusammenhang gerissen. Wenn mir aber der Song im Vergleich zum Konzept gefällt, sollte sich der Künstler freuen wenigstens diesen verkaufen zu können, anstatt auch die 0.99 € an illegale Downloads zu verlieren.
Aber wie ich bereits an anderere Stelle schrieb, wäre für mich endlich der Start eines weltweit oder zumindest europaweit einheitlichen iTunes Stores ein Traum und deutlich wichtiger als ein einzelner Künstler.
Genau deswegen liebe ich den iTunes Store, weil ich mir einzelne Lieder herunterladen kann und muss mir nicht das komplette Album kaufen was mir nicht gefällt außer dem einen Song! Ich verzichte auf die Songs wenn es nur das komplette Album zum Download gibt, dass ist es mir nicht wert und dann müssen die Kunstler halt auf mich verzichten!
Ich möchtet das es auch in Zukunft so bleibt - sonst macht der Store keinen Sinn!
Wenn Kid Rock Probleme bei den Einnahmen sieht, dann sollte er mit seiner Plattenfirma sprechen.
Apple behält 30%, Die Plattenfirma kriegt 70%.
30% sind angesichts weltweiter Distribution, Servervorhaltung Werbung etc. durchaus in Ordnung.
die Röööööling Stööööönes hehe
Das wäre viel interessanter für die Kunden und Amazon bietet ja schon MP3-Downloads an, hoffentlich folgen bald auch Filme als Amazon-Download.
... dass es gut ist wie es ist. Jeder Künstler soll selber entscheiden was er für richtig hält. Der Konsument hat bei der Kunst nun mal keinen Anspruch. Das war, ist und bleibt für immer so.