im Spiel sein?
Dell
plant in Kürze die Einführung von zwei tragbaren Musikabspielgeräten sowie
eines Konkurrenzproduktes zu iTunes, das auch eine einfache
Weitergabe von Dateien ermöglicht. Der neue MP3-Player soll sich die
Musik per WLAN aus dem Internet ziehen und für weniger als 100
US-Dollar erhältlich sein. Das Konzept scheint also vielversprechend.
Zusätzlich setzt der Herausforderer auf ein hochmotiviertes
Personal: Teamleiter der neuen Produktlinie ist ausgerechnet Tim
Bucher, der für Apple kein unbeschriebenes Blatt darstellt. Bis
2004 war Bucher dort nämlich für die Entwicklung des
Mac mini zuständig.
Vermutungen,
dass Bucher bei der wirtschaftlichen Attacke auch persönliche Ziele
verfolgt, werden dadurch gestützt, dass er seinen ehemaligen
Arbeitgeber 2004 im Streit verließ. Apple begründete die Entlassung
mit einer manischen Depression des Angestellten. Da Bucher die
Begründung nicht anerkannte und sich um Sonderzahlungen betrogen
fühlte, klagte er gegen die Kündigung.
Vielleicht
haben sich dabei die Fronten verhärtet, denn Bucher
gründete im Anschluss eine eigene Firma mit dem Namen Zing, welche
letztes Jahr von Dell aufgekauft wurde. Inzwischen ist er dadurch Leiter
eines 120-köpfigen Teams, das sich zum Ziel gesetzt hat, Apples iPod
von seiner marktführenden Position zu drängen. An einen Zufall mag man hier kaum noch glauben.
Dell sammelte bereits 2003
Erfahrung mit der Vermarktung von MP3-Playern. Doch aufgrund der
schlechten Verkaufszahlen wurde die Produktion in Europa drei Jahre
später wieder eingestellt. Ob nun der zweite Versuch, unterstützt
von einer wie auch immer motivierten Führung, sich durchsetzen wird,
bleibt zunächst abzuwarten.
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naja, dann viel glück herr bucher......^^