Erfreulicherweise scheint Apple sich beim etwas größeren iPod nano keine so überdimensionierte Verpackung geleistet zu haben, wie es beim iPod shuffle der Fall war. Fein säuberlich nebeneinander gelegt fällt bei der Ahnenschau sofort auf, dass die vergangene mit der aktuellen Generation kaum noch etwas gemein hat, sieht man einmal von dem angebissenen Apfel auf der Rückseite ab. Keine Kamera mehr, kein Clickwheel, keine Video-Wiedergabe.
Statt dessen ein Multi-Touch-Display und ein neues, eigenes Betriebssystem. Mit solchen trivialen Dingen hält man sich bei iFixit freilich nicht lange auf. Schnell ist die Heißluftpistole gezückt, angelegt und der Abzug so lange durchgezogen, bis das Display sich dank Spezialwerkzeug vom Gehäuse lösen lässt. Es verfügt über eine Auflösung von 240x240 Pixeln im Verhältnis von, Sie ahnen es, 1:1. Damit fällt das neue Display deutlich kleiner aus als sein Vorgänger mit immerhin 240x376 Pixeln.
Einige #00-Kreuz-Schraubendreher-Einsätze später liegen auch Akku und Mainboard offen. Ein Lob an Apple sprechen die Bastler wegen der Verwendung von Steck-Verbindungen bei den meisten Kabeln im inneren des iPod nano aus. Dies erleichtere eventuelle Reparaturen, da keine Lötverbindungen erst aufwendig getrennt und anschließend wieder präzise geschlossen werden müssen. Die Batterie, die sich, wie schon vom iPod shuffle bekannt, den Platz im Gehäuse hälftig mit dem Rest der Elektronik teilt, verfügt mit 105 mAh über eine doppelt so hohe Kapazität wie diejenige des kleinen Cousins.
Am Ende bleiben eine Hand voll Einzelteile und die Erkenntnis, dass der neue iPod nano nicht gerade einfach zu öffnen ist. Ohnehin kommt ein Akku-Tausch laut Verpackung nur „irgendwann einmal“ durch einen „autorisierten Servicepartner“ in Frage.
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