Wofür will Apple die Liquidmetal-Legierung nutzen?

Liquidmetal ist ein Markenname für ein metallisches Glas, das aus einer amorphen Metall-Legierungen besteht und vom Caltech-Spinoff „Liquidmetal Technologies“ angeboten wird. Vorteil ist die Elastizität und die bessere Widerstandsfähigkeit im Vergleich zu anderen modernen Metall-Werkstoffen die im Smartphone-Bereich eingesetzt werden.

Apple gehört seit 2010 zu den Lizenznehmer und hat sich den Einsatz für Unterhaltungselektronik und Verbraucherelektronik exklusiv von dem Unternehmen gesichert. Dennoch gibt es bisher nur ein bekanntes Produkt, bei dem Apple das Material auch einsetzt - das SIM-Entfernungstool, das dem iPhone beigelegt wird.

Zwei vergangene Woche veröffentlichte Patentanträge zeigen, wie Apple aber auch an weiteren Einsatzmöglichkeiten forscht. Das erste Patent (PDF) zeigt Liquidmetal-Tasten, die laut Patentbeschreibung die Zuverlässigkeit auf Dauer verbessern sollen.

Die zweite Patenteinreichung beschreibt Liquidmetal-Touch-Sensoren (PDF), die die Empfindlichkeit bei der Displayeingabe erhöhen sollen, um eine verbesserte Genauigkeit zu gewährleisten, wo präzise Eingaben erforderlich sind. Als Beispiel werden Zeichnungen per Finger genannt. Beide Patente wurden im vergangenen Sommer eingereicht. Aktuell gibt es keine Hinweise, ob Apple die beiden beschriebenen Ideen bereits austestet.

Außerdem gibt es laut MacRumors noch ein drittes dazugehöriges Patent für den Einsatz von Liquidmetal für besonders widerstandsfähige Schrauben (siehe Bild). Das Patent wurde schon Mitte Dezember 2013 veröffentlicht.

Heißester Kandidat für den Einsatz von neuen Liquidmetal-Komponenten ist übrigens die iWatch - eine Smartwatch von Apple, wie sie laut Gerüchteküche schon bald vorgestellt werde könnte.