Gründe zu klagen gibt es immer

USA: Klage gegen AT&T-Exklusivität

Hätten zur Zeit des Wilden Westens Anwälte eine ähnliche Bedeutung gehabt, wie heute, wäre „Spiel mir das Lied von Tod” wohl ein Anwaltsdrama geworden: Die Klage gegen die iPhone-Exklusivität für AT&T hat den Status einer Sammelklage bekommen, damit gilt sie für alle iPhone-Besitzer in den USA.

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Es können sich also auch iPhone-Besitzer als Teil eines Verfahrens fühlen, die sich nicht über Empfangsprobleme mit ihrem iPhone 4 beschweren. Die Kläger haben kein Problem mit der Empfangsleistung, sondern stören sich daran, dass AT&T und Apple die Öffentlichkeit nicht über die Dauer ihres Exklusivvertrags informierten - was natürlich schlicht daran liegen könnte, dass man zu Abschluss des Vertrags sich überhaupt nicht sicher war, wie die Situation nach fünf Jahren aussehen würde.

Der Fall hört sich allerdings merkwürdig an: Zum einen haben Apple und AT&T ihre Kunden nicht angelogen und zum anderen wird niemand gezwungen, nach zwei Jahren weiter ein iPhone und AT&T zu nutzen. Bei einem Erfolg der Klage müsste gleich die nächste folgen, denn wie iPad-Besitzer schon erfahren mussten, sieht es mit Alternativen zu AT&T schlecht aus: Verizon und Sprint nutzen CDMA, T-Mobile ist nur eingeschränkt nutzbar.

Eventuell werden aber Details über den aktuellen Vertrag zwischen AT&T und Apple bekannt - zwar wird immer über ein Ende der Exklusivität spekuliert, aber Apple selbst hat dafür keine Anzeichen gegeben.

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und vermutlich wollen die kläger auch noch schmerzensgeld.. in den usa gibt es echt noch einiges aufzuholen, manchmal kommt es mir vor wie ein dritte welt land!

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