Die Sammelklage gegen Apple drehte sich um verweigerte Garantie-Reparaturen für Geräte, deren Feuchtigkeitsindikatoren fälschlicherweise einen Kontakt mit Wasser angezeigt hatte, obwohl das Gerät keiner unmittelbaren Feuchtigkeit ausgesetzt war.
Apple hatte im Juni 2010 seine Wasserschaden-Bedingungen sorgfältig neu gefasst und darin behauptet, dass die Feuchtigkeitsindikatoren im iPhone so ausgelegt sind, dass sie nicht auf Temperaturschwankungen und Luftfeuchtigkeit der Umwelt reagieren. Für das iPhone wird ein akzeptabler Bereich zwischen fünf und 95 Prozent angegeben – dabei müssen die Bedingungen aber „nicht kondensierend“ sein.
In Gebieten mit hoher Luftfeuchtigkeit, kann die relative Luftfeuchtigkeit in großen Teilen des Jahres an der oberen von Apple angegebenen Toleranzgrenze liegen. In vielen Gegenden der USA erreicht die Luftfeuchtigkeit oft vor oder nach Regengüssen über 90 Prozent.
Zwar sollten hohe Luftfeuchtigkeit und Außentemperatur die Feuchtigkeitsindikatoren nicht auslösen, doch kann sich in Gegenden mit hoher Luftfeuchtigkeit beim Betreten und Verlassen von klimatisierten Gebäuden Kondenswasser im Gerät absetzen. Wobei Geräte aus Glas und Metall hier anfälliger sind als aus Kunststoff gefertigte Geräte.
Die Kläger können nun mit bis zu 300 US-Dollar Entschädigung rechnen, je nach dem zu reparierenden iOS-Gerät und der Anzahl der Kläger.
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