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iPhone-Spieletest: Dance Dance Revolution S Lite

Die großen Namen kommen in den App Store und auch wenn hierzulande Dance Dance Revolution (DDR) kaum im Bekanntheitsgrad mit Metal Gear Solid und Silent Hill mithalten kann, ist es doch eine der wichtigsten Spielemarken von Konami.

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DDR wurde dabei wie kaum eine andere Spielemarke von Konami gemolken, Spielprinzip und Grafik blieben dabei weitgehend gleich, den Reiz des Spiels macht die Tanzmatte aus, auch wenn die schwereren Songs Zweifel daran aufkommen lassen, ob die Bewegungen wirklich für menschliche Spieler gedacht sind.

Die iPhone-Version muss natürlich ohne Tanzmatte auskommen und wird vollständig über den Touchscreen bedient. Von unten kommen Pfeile herangerauscht, kommen sie oben an, muss die entsprechende Schaltfläche unten angetippt werden. Manchmal muss mehr als eine Richtung getroffen oder eine wiederholt betätigt werden. Wer zu viele Tanzschritte verfehlt, dem droht das vorzeitige Ende.

Ein Song ist spielbar, der gemessen an den Konsolenvarianten zu den einfacheren DDR-Songs zählt - aber gespielt wird eben nicht auf der Matte, sondern auf dem Touchscreen. Zwar sind die Schaltflächen relativ großzügig dimensioniert, aber dennoch geht so mancher "Schritt" daneben, der auf einer Tanzmatte mit Sicherheit gelungen wäre. "Guitar Hero"-ähnliche Spiele wie Tap Tap Dance sind deutlich einfacher zu steuern.

Technisch bewegt sich die iPhone-Version auf gewohntem Niveau: Die Grafik ist bunt und im Hintergrund bewegt sich eine Polygon-Tänzerin relativ unbeeindruckt von der eigenen Performance. Obwohl die Grafik eher einfach ausfüllt, ruckeln und stocken die Animationen gelegentlich, was bei schweren Songs den Spieler aus dem Rhythmus bringen kann. Combos füllen das Punktekonto, die Bewertung ist so fein aufgegliedert, dass Profis genug Möglichkeiten haben, sich zu verbessern.

Fazit

Ein Tanzmattenspiel ohne Tanzmatte ist eigentlich sinnlos, DDR nicht mehr das modernste Tanzspiel und die iPhone-Version wurde nicht an die Besonderheiten des Geräts angepasst. Hinzu kommt, das Konami wohl nicht nur bei der Lite-Version auf unbekannte Tracks setzen wird - die Konsolenversionen boten ebenfalls größtenteils unbekannte Lizenzware. Überraschenderweise macht Dance Dance Revolution S Lite trotz all dieser Kritikpunkte Spaß, wenn die Touchscreen-Steuerung als Einstiegshürde erst einmal überwunden ist.

Hinweis: Dance Dance Revolution S Lite ist derzeit nur im japanischen App Store erhältlich, eine internationale Veröffentlichung ist geplant.

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