mithalten kann. Dafür hat sie andere Vorteile zu bieten.
Die Verlockung ist natürlich groß, denn viele hält die Bindung an
T-Mobile oder der mit 570 Euro für das 8-GB-Gerät nicht ganz günstige
Preis vom Erwerb eines iPhone ab. Die Testkäufer
wollten daher wissen, ob es auch einfacher geht und bestellten ein
Prepaid-Gerät für rund
220 Euro beim chinesischen
Anbieter Willison Corporation Limited. Das
vermeintliche iPhone traf nach zwei Wochen beim Kunden ein, doch
irgendetwas stimmet nicht: statt "iPhone 3G" war die Verpackung
lediglich mit "Phone" beschriftet. Und es blieb nicht bei diesem
"Druckfehler".
Das Gerät sieht eher aus wie ein älteres Modell, denn die
Rückseite
ist flach und silbern. Statt der erwarteten Multitouch-Oberfläche gibt
es nur einen gewöhnlichen Touchscreen mit Stiftbedienung. Die
Anschlüsse
sind, wenn überhaupt vorhanden, nicht mit anderen
Apple-Geräten wie der Dockingstation kompatibel und auch das Innere
hält die Versprechungen nicht: Statt eines 16 GB-Speicher sind
nur 1 GB Speicherplatz vorhanden und Browser, UMTS, Kamera sowie
MP3-Player sind laut der Tester "eine Katastrophe". Wäre ja auch zu
schön gewesen.
Einige Vorteile hat das vertragslose China-Phone aber doch: es ist mit
einer, wenn auch langsamen, Bluetooth-Funktion ausgestattet und es
können zwei SIM-Karten parallel verwendet werden. Es wird sogar ein
Ersatzakku mitgeliefert, denn der Akku ist im Gegensatz zum echten
iPhone austauschbar.
Wer trotz der fragwürdigen Qualität mit dem Gedanken spielen sollte, das Plagiat zu erwerben
(über die Rechtslage klärt heise
auf), sollte sich
beeilen. Im Zuge der Berichterstattungen reagierte die
Willison Corporation Limited und nahm bereits einige Seiten
aus dem Netz. Alternativ ist das echte iPhone
ganz legal in
Telekom Shops, bei MediaMarkt und Saturn erhältlich.
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