Die Bangkok Post zumindest zweifelt an der ausreichenden Netz-Abdeckung und vermutet, dass die meisten der teuer bezahlten Merkmale des iPhone 3G kaum je zur Anwendung kommen werden.
True Move gehört nicht zu den größten Anbietern des Landes. Im Gegenteil, die Manager derjenigen Unternehmen, die den Mobilfunk-Markt dominieren, hätten sich absichtlich aus dem iPhone-Geschäft zurückgehalten, so die Post. Da in Thailand der Löwenanteil des Geschäfts mit Telefonie gemacht werde, seien die unzureichenden Telefon-Funktionen ein Grund gewesen, sich aus Verhandlungen mit Apple zu verabschieden. Wer mehr als 25 000 thailändische Bath (etwa 555 Euro) für ein Handy bezahlt, müsse auch von dem vollen Funktionsumfang profitieren dürfen.
Darüber hinaus sei True Move kein exklusiver Partner für Thailand. Auch der weitaus größere Anbieter AIS habe sich mit dem Versprechen, binnen drei Jahren 400 000 Einheiten zu verkaufen, an Apple gebunden. Bisher seien gerade 5 000 Vorbestellungen eingegangen, vermutlich hoffen die potentiellen Kunden auf eine Preissenkung durch die Konkurrenz. Aufgrund der geringen Nachfrage habe True Move den Preis für das 8-GB-Modell zwar bereits auf 23 275 Bath (etwa 517 Euro) gesenkt. Ob dieses Manöver allerdings dazu führt, dass die Thais darüber hinweg sehen, dass sie statt per 3G lediglich über GPRS oder W-LAN surfen können und sich dadurch der Haupt-Vorteil, nämlich die mobile Geschwindigkeit, quasi in Luft auflöst, bleibt abzuwarten.
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "iPhone 3G: Jetzt auch in Thailand" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.