Für solche „Explicit-Apps“ hatte MacStories vor kurzem leere Seiten im App Store entdeckt, eine für „Top explicit paid software“ und eine für „Top explicit iPad software“. Die Seiten verschwanden aber kurze Zeit später und sind nicht mehr online.
Eine solche Kategorie, deren Inhalte es nicht in die Gesamt-Top-20 der meistverkauften iPhone-Apps schaffen würden, wäre ein idealer Ort für die vor einiger Zeit entfernten 5000 Apps und für Boulevardblätter, die auf Pixelbrüste nicht verzichten möchten. Ihre Einführung würde aber nicht bedeuten, dass Apple dann auch Apps wie „Walsex“ oder „Das Kamasutra der Giraffen“ aufnimmt.
Vor allem dürfte man sich bei Apple Gedanken machen, wie man eine solche Kategorie absichern könnte, denn es wird immer Eltern geben, die ihre Aufsichtspflicht vernachlässigen, vorhandene Kinderschutzmaßnahmen nicht nutzen und sich dann hinterher bei Apple beschweren, dass ihr Nachwuchs durch den Anblick von Frauen in Bikinis nun tief gestört ist.
Natürlich könnte Apple auch alles, was die Alterseinstufung „17+“ trägt, in einen gesonderten Bereich überführen und unter Passwortschutz mit Ausweispflicht stellen. Diese Lösung wäre zwar einfach, aber würde noch stärkere Proteste hervorrufen angesichts der vielen Kollateralschäden: Im App Store tragen auch viele Apps mit dynamischen Inhalten (Webbrowser) und Wörterbücher, in denen nicht penibel jedes Slang-Wort entfernt wurde, diese Einstufung. Für die Entwickler dieser Apps würde es deutliche Umsatzeinbußen bedeuten, wenn sie nicht mehr über normale Kategorien und die Suche zu finden wären.
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