Der britische Schauspieler und Autor Stephen Fry hatte kürzlich die Ehre, den Infinite Loop Nummer 1 in Cupertino zu besuchen. Dabei interviewte er Jonathan Ive und Steve Jobs. Anschließend wurde ihm sogar etwas Zeit allein mit einem iPad gewährt. Auf die Frage, was er zu den von vielen bemängelten fehlenden Funktionen zu sagen habe, entgegnet der Designer Ive: „In vieler Hinsicht sind es die Dinge, die nicht da sind, auf die wir am stolzesten sind“. Kryptisch, doch Ive möchte mit seinen Produkten die Schnittstelle zwischen Inhalten und Anwender, nämlich das Gerät, so weit wie möglich in den Hintergrund treten lassen.
„Für uns geht es stets darum, das Produkt immer weiter zu verfeinern bis es scheint, als wäre da nichts mehr zwischen dem Benutzer und den Informationen, mit denen er interagiert“, so Ive weiter. Es sei kein Werkzeug, sondern mehr wie ein Freund, der einen begleitet wo immer man hingeht. Auch Steve Jobs kommt zu Wort und versichert, dass jedes Produkt nicht zu allererst mit den Aktionären sondern mit der Bedienungsfreundlichkeit im Sinn geplant werde.
In einem weiteren Artikel stellt Lev Grossman einmal mehr die Frage, ob die Welt ein iPad benötigt. Schlussendlich kommt er zu dem Ergebnis, dass es zwar sehr leistungsstark und ansehnlich sein mag, aber nicht genug für all diejenigen tut, die Inhalte erstellen wollen. Computer seien allgemeine Allround-Talente für Musiker, Autoren und Künstler. Das iPad verschiebe den Fokus wieder auf die reinen Konsumenten. Kein gutes Ende also, außer für die vielen Verkäufer von bereits anderswo erstellten Inhalten.
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