iTunes U startete ursprünglich als Angebot Apples an die Universitäten, ihre Audio- und Videoaufzeichnungen, sowie Textdateien über iTunes an Studenten zu verteilen. Es blieb den Unis überlassen, ob diese Inhalte exklusiv den eigenen Studenten oder allen zur Verfügung gestellt werden. Interaktivität kam erst mit dem iBook-Format, mit der iTunes-U-App schuf Apple einen zentralen Ort für die Verwaltung von Kursen und das Schreiben von Kursnotizen.
Die Version 2.0 ermöglicht es Lehrkräften nun, ihre Kurse direkt auf dem iPad zu erstellen und zu aktualisieren, Aufgaben zu verteilen und Teilnehmerlisten zu führen. Mit der Kamera des iPads werden Fotos und Videos aufgenommen und für Kursaufgaben hochgeladen. Zur Erstellung von Materialien dienen Pages, Numbers und Keynote. Kursteilnehmern will es Apple mit der neuen App leichter machen, sich an Diskussionen zu beteiligen. Dozenten und Studenten werden über Push-Benachrichtigungen über den Stand einer Diskussion informiert.
Ein logischer nächster Schritt wäre es, auch die Erstellung interaktiver iBooks auf dem iPad zu erlauben. Auch der iBooks Store ist ein wichtiger Bestandteil von Apples Bildungsangebot. Letzteres bekommt allerdings zunehmend Konkurrenz durch MOOCs - große Online-Kurse auf Webseiten wie Coursera und edX, die ebenfalls von bekannten Universitäten veranstaltet werden und erfolgreichen Online-Studenten sogar Zertifikate versprechen. Mit ihren eigenen iOS-Apps stellen sie durchaus eine Konkurrenz zu iTunes U dar, zumindest für iPad-Besitzer, die nicht an einer Uni eingeschrieben sind. Allerdings bietet keine der Online-Universitäten eine solch große Auswahl an Kursen an, wie iTunes U.
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