Die Geräte sollen über das Nachbarland Irak in den Iran gelangen. Für Schmuggelgut ist der Aufpreis von 50 bis 60 US-Dollar mehr relativ gering, was für ein großes Warenangebot spricht. Ein Händler namens Hossein erzählte der AFP, er habe an einem Tag gleich 40 iPhones verkauft. Für Händler sei es kein Problem, an Geräte zu kommen und einige Shops sollen sogar das Aussehen der offiziellen Apple Stores kopieren.
Dabei werden die Sanktionen von Apple sogar strikter gehandhabt, als es eigentlich notwendig wäre. So verbieten die US-Behörden Apple nicht einmal, in den USA Geräte an Menschen mit iranischer Staatsbürgerschaft zu verkaufen. Stattdessen wurden einzelne Fälle bekannt, in denen sich Mitarbeiter eines Apple Stores weigerten, an Kunden zu verkaufen, weil diese untereinander in Farsi sprachen. Dies scheint allerdings keine Apple-Richtlinie zu sein, sondern eher ein Missverständnis, ob diese Geräte in den Iran gebracht werden. Ein Vertreter des Apple-Kundendienstes hatte sich später bei einer Frau entschuldigt, die im Geschäft abgewiesen worden war. Sie könne ihr iPad problemlos online kaufen.
Firmen wie Apple dürften sich bewusst sein, dass ihre Geräte problemlos in Ländern gekauft werden können, gegen die Sanktionen verhängt wurden. Um Strafzahlungen zu verhindern, wird trotzdem strikt kontrolliert. Das trifft dann vor allem die Falschen oder nimmt absurde Züge an: Dell fragte Kunden beim Online-Kauf von PCs beispielsweise, ob sie beabsichtigen, die Geräte in Verbindung mit Massenvernichtungswaffen einzusetzen.
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Wen interessiert das eigentlich? Ob ein zu patriotisch denkender Applemitarbeiter keine Produkt an Perser verkaufen will, oder ob es diese im Iran gibt. Will man jetzt hier auch noch in gewisser Form politisch Stellung beziehen?